KINO: Jean Ziegler - Der Optimismus des Willens

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Er setzt sich für die Schwachen der Schwächsten ein, kämpfte in Afrika für die Vereinten Nationen gegen den Hunger und in der Schweiz stand er auch schon an der Pride auf der Bühne, um für die Rechte der Schwulen, Lesben und Transgender zu kämpfen. Dabei nimmt er kaum ein Blatt vor den Mund, spricht aus, was andere vielleicht nur zu denken wagen, und scheut auch keine Konflikte, wenn es darum geht, für seine Ansichten einzustehen.

Im nun erscheinenden Kinofilm von Nicolas Wadimoff geht es aber um ein anderes Kapitel im Leben des Jean Ziegler: Es war im Jahr 1964 als Jean Ziegler während einer internationalen Konferenz in Genf auf Che Guevara trifft. Sie sind sich auf Anhieb sympatisch, teilen gemeinsame Ideen und Philosophien und Ziegler will sogleich mit Che aufbrechen, damit sie zusammen die Welt verändern können. Doch Che hat andere Pläne und überzeugt den Schweizer, dass er hier bleiben soll, um vor Ort gegen den Kopf des kapitalistischen Monsters zu kämpfen.

Dieser Auftrag hat sich Ziegler zu Herzen genommen: Sei es als Schriftsteller, Professor, Nationalrat oder als Mitarbeiter des damaligen UN-Generalsekretärs Kofi Annan, Jean Ziegler schrieb Bücher, hielt Vorträge, gab Interviews, und alles um unermüdlich die Mächtigen dieser Welt zu geisseln, um deren Ungerechtigkeiten und deren Verantwortung für den Hunger dieser Welt anzuprangern.

Noch immer ist er aktiv, auch wenn schon 82-jährig, und er bleibt dem Versprechen, welches er anno dazumal Che Guevara gegeben hat, treu. Zusammen mit seiner Frau Erica bereist er Kuba. Auf der Insel angekommen, trifft er auf eine Welt im Umbruch und seine revolutionären Ideen stehn diesmal auf dem Prüfstand der Realität...