INTERVIEW: Lady Gaga

INTERVIEW: Lady Gaga
In den USA war es 10 Uhr 30, in der Schweiz 17 Uhr 30, wir hatten Lady Gaga an der Strippe und plauderten mit ihr über ihr damals eben erschienenes Debütalbum "The Fame"...

gay.ch: Du machst ja deine Bühnen-Klamotten zum grössten Teil selber. Wird es einmal eine Kollektion von dir geben?
Lady Gaga: Oh ja, ich kann kaum abwarten, dass es von mir ein eigenes Fashion Label gibt. Klamotten zu designen ist ein wichtiger Teil meines Lebens. Ich muss mich zwar momentan auf meine Musik und die Tour konzentrieren, aber ich mache sogar Entwürfe, wenn ich "on the road" bin.

Du schreibst deine Lieder fast ganz alleine. Wann hast du sie aufgenommen: Tagsüber oder Nachts?
Die Aufnahmen entstanden schon eher nachts...

Mit viel Champagner?
(lacht) Ja, manchmal. Aber manchmal auch Rotwein.

Du hast für Britney Spears zwei Songs geschrieben. Hast du sie je getroffen?
Nein. Als sie die Songs aufgenommen hat, da war ich gerade auf Tournee, also konnte ich sie nicht treffen. Aber ich habe gehört, meine Songs hätten ihr so gut gefallen, dass sie crazy-mässig herumgetanzt hat.

Und möchtest du sie mal treffen?
Oh ja, ich bin ein grosser Fan von ihr.

Mit wem möchtest du mal ein Duett machen?
Mit Marilyn Manson!

Trittst du auch in Gay-Clubs auf?
Klar, das mache ich die ganze Zeit. Ich hatte schon immer Freunde aus der Community, lange bevor ich überhaupt mit meinen Auftritten angefangen haben. Und mein Name ist vom Song "Radio Gaga" von Queen inspiriert. Freddie Mercury war ja bekanntlich auch schwul...

Im Song "Paparazzi" geht es darum, ob eine Beziehung in der Öffentlichkeit überhaupt stand halten kann. Wie denkst du persönlich darüber?
Ich bin momentan mit meiner Musik verheiratet. Zur Zeit will und kann ich meine Zeit, Energie und Kreativität mit niemanden teilen... Ich will mich auf meine Sachen konzentrieren. Ich singe ja nicht nur, ich habe ja auch meine Kleider und so, weisst du. Das alles braucht viel Zeit.

Es gibt Leute, die behaupten, du bist zu provokativ. Was denkst du darüber?
(lacht) Das finde ich fantastisch. Sie fühlen sich betroffen!

Auf deinen Homepage gibt es viele kleine Filme, die dich privat zeigen...
Ja und ich mache diese total gerne. Manchmal bekommst du in der Öffentlichkeit einfach einen Stempel aufgedrückt und ich möchte das verhindern. Ich möchte das meine Fans sehen, wie ich wirklich bin. Und ich möchte ihnen zeigen, dass sie sein sollen, wie sie sind.

Hast du nicht Angst, dadurch deine Privatsphäre zu verlieren und überall erkannt zu werden?
Nein. Ich meine, das gehört zum Ganzen dazu und ich habe mich ja für diesen Weg entschieden. Man muss da einfach seine Arbeit machen und darüber stolz sein.

Weisst du schon, welche Single nach "Just Dance" folgt?
(Pause) .... Ja.... (lacht)

Aber du möchtest es mir nicht sagen?
(lacht) Nein!