EUROPA: Europaparlament will PrEP weiter fördern

EUROPA: Europaparlament will PrEP weiter fördern
Das Europaparlament hat eine Resolution verabschiedet, wodurch mehr Menschen der Zugang zu PrEP ermöglicht werden soll. Weiter wollen sie mittels besserer Aufklärung und Prävention gegen das Stigma ankämpfen, welches HIV und Aids immer noch anhaftet.

Wenn täglich eingenommen, so kann PrEP das Risiko für eine Übertragung des HI-Virus um 92 bis 99 Prozent reduzieren, dies geht mit iPrEX aus einer weiteren Studie hervor. Aus diesem Grund anerkennen nun auch die Abgeordneten im Europaparlament an, dass PrEP eine wirkungsvolle Möglichkeit ist um vor HIV-Infektionen zu schützen. Mit einer neuen Resolution, welche die Abgeordneten nun verabschiedet haben, soll noch mehr Menschen in Europa der Zugang zu diesen Medikamenten ermöglicht werden.

Seb Dance, ein Abgeordneter aus London, stimmte für die Resolution und erklärte, dass die verbesserte Zugang zu diesen Medikamenten das Leben der Menschen verbessern werde. Es sei wichtig, dass man weiter in eine effektive Heilungsmethode für HIV investiere, aber es sei ebenso wichtig, dass man auch Geld in bereits bestehende und erfolgsversprechende Behandlungsmethoden stecke, indem man dafür sorgt, dass diese einfacher zugänglich werden.

Grossbritannien geht dabei bereits mit gutem Beispiel voran: Im vergangenen Monat hat der National Health Service bekannt gegeben, dass das PrEP-Medikament Truvada für alle mit erhöhtem HIV-Risiko verfügbar sein werde. In einer ersten Welle, welche in diesem Sommer starten wird, sollen 10'000 Personen, darunter vor allem Männer, welche mit Männern Sex haben, mit Truvada versorgt werden.

Neben dem einfacheren Zugang zu PrEP haben die Europaparlamentarier auch beschlossen, dass mehr in die Aufklärung und die Prävention investiert werden müsse, um das Stigma, welches HIV/Aids noch immer anhaftet, weiter aufzulösen.