FINNLAND: Zwei russische Gays erhielten Asyl

FINNLAND: Zwei russische Gays erhielten Asyl
Zwei schwule Russen flüchteten im vergangenen Jahr aus ihrer Heimat ins benachbarte Finnland, wo sie einen Asylantrag stellten. Dieser wurde nun genehmigt, sodass die Beiden nun in Finnland bleiben dürfen.

Da sich Homophobie immer weiter ausbreitete und auch durch die Einführung des Anti-Gay-Propagandagesetzes durch Vladimir Putin im Jahr 2013, flüchteten Vladimir Naumov und Vasily Kolesnikov aus Russland nach Finnland um dort einen Antrag auf Asyl zu stellen. Wie die Zeitung Helsingin Sanomat berichtet, wurde ihr Gesuch nun genehmigt, womit sie nun in Finnland bleiben dürfen. Naumov und Kolesnikov leben derzeit in der Stadt Rovaniemi in Lappland, wo sie auch Finnisch lernen, um mit der lokalen Bevölkerung in Kontakt kommen zu können.

Finnland ist LGBTs gegenüber sehr aufgeschlossen. Im vergangenen November hat das finnische Parlament einer Initiative aus dem Volk knapp mit 105 zu 92 Stimmen zugesagt, wonach die Ehe für gleichgeschlechtliche Paare geöffnet wird. Dies ist daher so beeindruckend, da es das erste Mal überhaupt war, dass eine solche Initiative überhaupt vom Parlament angenommen wurde. Diese Initiative kam zustande, weil 167’000 Stimmberechtigte dafür unterschrieben haben. Im Februar diesen Jahres hat der finnische Staatspräsident Sauli Niinistö das Gesetz dann mit seiner Unterschrift gut geheissen. Aufgrund der vielen gesetzlichen Anpassungen und den dazu notwendigen Prozessen, werden die ersten Ehen aber nicht vor 2017 geschlossen werden können.