MALAYSIA: Regierung spricht sich für Conversion Therapie aus

MALAYSIA: Regierung spricht sich für Conversion Therapie aus
In Bezug auf Homosexualität hat Malaysia eine wenig ruhmreiche Vergangenheit: Nun fordert die Regierung Schwule, Lesben und Transgender gar auf, dass sie sich mit entsprechenden Therapien heilen lassen sollen.

Es klingt eigentlich sehr positiv, doch wie so oft, ist alles Ansichtssache: Die malaysische Behörde für Islamische Entwicklung wollte eine positivere Haltung gegenüber LGBTs promoten und hat eigens dazu einen neuen Video produziert und veröffentlicht. So wird etwa von der Regierung gefordert, dass schwullesbische und transgender Muslime sich dazu entscheiden sollen, mit ihrer sexuellen Orientierung in einem angemessenen Rahmen umzugehen, so wie es der Islam auch verlange. Der Film erklärt dazu gemäss der Onlineausgabe der Malay Mail, dass jemand, sobald er feststelle, dass er andere Neigungen als die Mehrheit besitze, sofort mit diszipliniertem Training und harten Massennahmen daran arbeiten soll, um dies zu korrigieren.

Die Regierung ruft die Schwulen, Lesben und Trangender dazu auf, ihrem Wunsch auf Heilung nachzukommen und ihre Begehren durch eine Ehe zu vollfüllen, zudem sollen sie ihren Appetit auch unterdrücken, indem sie beispielsweise fasten. Weiter fordert die Regierung seine muslimischen Bürger dazu auf, Geduld mit ihren Freunden zu zeigen, um sie damit zu unterstützen, auf den heterosexuellen Weg zurückzukehren, wenn sie merken, dass sie schwul, lesbisch oder transgender sind.

Mit solchen Botschaften fordert die malaysische Regierung klar, dass sich LGBT einer Conversion Therapie unterziehen sollen, damit sie quasi „umgepolt“ werden. Dies, obwohl zahlreiche Studien belegen, dass die Patienten von solchen Therapieformen unter schwersten psychischen Folgen zu leiden haben, welche nicht selten im Selbstmord enden.