MALTA: Ministerpräsident verspricht Marriage Equality bei Wiederwahl

MALTA: Ministerpräsident verspricht Marriage Equality bei Wiederwahl
Am 3. Juni finden in Malta vorgezogenen Parlamentswahlen statt: Der amtierende Ministerpräsident hat nun versprochen, dass er sofort nach der Wahl die Weichen für Marriage Equality stellen werde.

Malta hat in den vergangenen, wenigen Jahren einen grossen Sprung in Sachen Rechte für Schwule, Lesben und Transgender gemacht. So hat der Inselstaat im Mittelmeer als erstes Land in Europa Conversion Therapien verboten, und einem schwulen Paar wurde erstmals eine Adoption ermöglicht. Auch die Debatte rund um Marriage Equality ist weit vorgeschritten.

Der Druck auf die aktuelle Regierung und die Familie des Ministerpräsidenten Joseph Muscat war in jüngster Zeit aber enorm und es bestand Korruptionsverdacht. Aus diesem Grund wurden die kommenden Parlamentswahlen um neun Monate vorgezogen und sie finden nun bereits am 3. Juni statt.

Um sein Amt kämpfen will dann auch der angeschlagene Amtsinhaber und Vorsitzende der Labour Partei, Joseph Muscat. An einer Wahlveranstaltung hat er nun bestätigt, dass seine Regierung, sofern sie wiedergewählt werde, gleich in der ersten Woche der neuen Legislatur die Gleichstellung der Ehe von gleichgeschlechtlichen mit den heterosexuellen Paaren einführen werde.