SAUDI ARABIEN: Polizei nimmt 35 Transgender fest und prügelt 2 zu Tode

SAUDI ARABIEN: Polizei nimmt 35 Transgender fest und prügelt 2 zu Tode
In einer beispiellosen Aktion hat die saudische Polizei 35 Transfrauen verhaftet. 22 von ihnen sind nach wie vor in Haft, zwei sollen zudem so lange gefoltert und verprügelt worden sein, bis sie gestorben sind.

Das Gebäude sei unter ständiger Bewachung der Polizei gewesen, und man habe im Innern Frauenkleider, sowie Schmuck gefunden. Während einer Razzia seien dann 35 Personen festgenommen worden. Ihnen wird Cross-Dressing vorgeworfen, ein Vergehen in Saudi Arabien.

Laut Presseberichten soll es sich bei den Verhafteten um 35 Transfrauen gehandelt haben. Zwei von ihnen seien in Säcke gesteckt worden und dann mit Stöcken so lange gefoltert und geschlagen worden, bis sie gestorben sind. Bei den Opfern soll es sich um Amno, 35, und um Meeno, 26 gehandelt haben. Die Mehrheit der Verhafteten soll aus Pakistan kommen.

Transgender-Aktivist Qamar Naseem verurteilte das Vorgehen der saudischen Polizei gegenüber der Pakistan Tribune aufs Schärfste: Menschen zu foltern, indem man sie in einen Sack steckt und mit Stöcken auf sie einschlägt, sei einfach nur unmenschlich und illegal.

Elf der Verhafteten wurden nach der Bezahlung einer Geldstrafe von rund 40'500 Schweizer Franken wieder freigelassen. 22 sollen sich aber nach wie vor in Haft befinden. Naseem befürchtet das schlimmste, denn in den saudischen Gefängnissen sei niemand sicher. Das Leben der Transgender zähle dort nichts, nicht mal für die Regierung.

Verschiedene Menschenrechtsorganisationen versuchen nun die Transfrauen in Haft zu schützen und freizukriegen...