SCHWEIZ: "Fussballfans gegen Homophobie"-Banner während Fussballmatch abgehängt

SCHWEIZ: "Fussballfans gegen Homophobie"-Banner während Fussballmatch abgehängt
Bereits nach wenigen Minuten des U21-Fussballspiels Schweiz gegen Deutschland wurde ein Banner mit der Aufschrift "Fussballfans gegen Homophobie" in der Bieler Tissot-Arena entfernt. Der Schweizerische Fussball-Verband und das Schweizer Radio und Fernsehen erklären das Vorgehen mit einer Serie von unglücklichen Umständen und wollen das Banner künftig wieder erlauben...

In der Tissot-Arena in Biel standen sich die U21-Nationalmannschaften von der Schweiz und Deutschland gegenüber. Auch mit von der Partie auf der Tribüne war die Initiative "Fans gemeinsam gegen Homophobie", welche ihren Banner "Fussballfans gegen Homophobie" an den Zaun gehängt hat. Nur gerade bis zur 15. Spielminute hing der Banner jedoch, denn daraufhin intervenierten die Mitarbeiter der zuständigen Sicherheitsfirma und entfernten den Banner wieder.

Die Initiative bekam erst die Rückmeldung, dass diese Weisung zum Entfernen des Banners vom Schweizer Radio und Fernsehen SRG kam, da diese das Spiel aus dem Stadion übertrug. Dies angeblich, weil Botschaften mit politischem Inhalt verboten seien. Wie die Initiative nun jedoch in einer Medienmitteilung schreibt, handelte es sich dabei um eine Fehlinformation. Die SRG habe demnach nicht interveniert. Die Rechtfertigung für das Enfernen des Banners, welche man den Fans gegenüber geäussert habe, sei eine Folge von internen Missbverständnissen gewesen.

Auch beim Schweizerischen Fussballverband SFV sieht man das Verbot des Banners als Folge von unglücklichen Umständen. Die Aufforderung zum Entfernen des Banners sei vielmehr aus Überraschung passiert, da bei solchen Spielen noch nie Banner aufgehängt worden seien, erklärte der SFV gegenüber der Initiative "Fans gemeinsam gegen Homophobie". Zudem sei es zu einer Fehleinschätzung über die Botschaft und deren Zulässigkeit durch die Hektik der Spielvorbereitung gekommen. Der SFV versichterte der Initiative weiter, dass das Banner an den von ihnen organisierten Spielen auch künftig willkommen seien.

Mehr zur Initiative "Fans gemeinsam gegen Homophobie": Link