UK: Rugby Team rettet die Pride

UK: Rugby Team rettet die Pride
Aufgrund von finanziellen Problemen musste Bradford in England seine diesjährige Pride absagen, doch nun bekam der Verein Unterstützung von unerwarteter Seite: Die Bradford Bulls offerierten ihr Rugbystadion und damit konnte das LGBT-Festival nun gerettet werden.

Die Bradford Pride ist ein wunderbarer Event und es sei schön, dass er nun im Provident Stadium stattfinden wird, erklärte Robbie Hunter-Paul, CEO der Bradford Bulls. Es sei ihnen wichtig gewesen, dass sie sich in verschiedenen Bereichen sozial engagieren um ihre gesellschaftliche Bedeutung für Bradford zu stärken. Es werde eine grossartiger Tag mit viel Unterhaltung werden, und sie hoffen, dass jeder es geniessen könne, so Hunter-Paul weiter. Der Rugby Club stellt nun sein Stadion zur Verfügung und die Stadionbetreiber haben eingewilligt, die Bars, die Bühne und die Sicherheitskräfte kostenlos bereitzustellen.

Es war eine Mischung von Ausfällen beim Sponsoring, Problemen mit Lizenzverträgen und Auflagen der Stadt, welche die Pride-Veranstalter in eine finanzielle Schieflage trieben, was schlussendlich die Absage des Events zur Folge hatte. Darauf reichte Ann Morgan, Vorsitzende des Bradford Pride Komitees ihren Rücktritt ein und machte damit den Weg für einen Neuanfang frei. Die ganzen Vorbereitungen für den Event gehen nun aber nicht verloren, denn durch das Engagement der Bradford Bulls können sie beim neuen Anlass mit einfliessen.

Um den neuen Event auch tatsächlich durchführen zu können, haben auch verschiedene, lokale Geschäfte, darunter Hotels, Fitnesscenter und Clubs ihre Unterstützung zugesagt. Selbst die Stadt hat noch mitgeholfen, und Geld aus dem Tourismus-Budget eingeschossen. So erklärte Jason Courcoux vom neuen Komitee, dass die Absage nicht nur eine Katastrophe für die lokale LGBT+-Community gewesen wäre, sondern auch für die lokale Wirtschaft, denn es würden jeweils über 10‘000 Besucher für die Pride nach Bradford kommen. Dank den lokalen Geschäften und den Behörden, so führt Courcoux weiter aus, hoffe er, dass man den Event am 28. Mai nicht nur retten könne, sondern dass man ihn auch besser machen kann als je zuvor…