USA: Auch Wyoming plant Bathroom Bill

USA: Auch Wyoming plant Bathroom Bill
Nach Kentucky und Virginia ist im noch jungen Jahr 2017 nun auch im US-Bundesstaat Wyoming ein homo-und transphobes Gesetz vorgestellt worden: Ein Republikaner machte einen Vorstoss für einen Bathroom Bill, welcher auf jenem in North Carolina basiert.

Während der neue Gouverneur von North Carolina derzeit sämtliche Hebel in Bewegung setzt um den so genannten Bathroom Bill wieder abzuschaffen, da er dem Bundesstaat nicht nur wirtschaftlich sondern auch in Bezug auf die Reputation massiv geschadet hat, wurde in Wyoming nun ebenfalls ein entsprechender Vorstoss für einen solchen Bathroom Bill ins Parlament eingebracht. Verantwortlich dafür ist der republikanische Abgeordnete Roy Edwards aus Gillette, und er möchte damit erreichen, dass Transgender nur noch jene Toiletten oder Umkleiden benützen dürfen, welche dem Geschlecht in ihrem Pass entsprechen.

Gegenüber dem Star-Tribune erklärte Edwards, dass er den Vorstoss schon geplant habe, seit das Problem erstmals aufgetaucht war und Menschen des anderen Geschlechts begannen, die Toiletten des gegenteiligen Geschlechts zu verwenden. Es gebe Personen, welche in die falsche Toilette laufen, es dann merken, und wieder rausgehen, doch es ginge dabei nicht um diese. Alle müssten einfach jene Toilette benutzen, welche auch dem Geschlecht in ihrer Geburtsurkunde entspreche. Das sei die einzige Möglichkeit um eine klare Grenze zu ziehen, zeigt er sich weiter überzeugt. Edwards gab darauf zwar zu, dass er keinen einzigen Fall in Wyoming kenne, bei der jemand sich von Transgender auf einer Toilette belästigt gefühlt habe, doch er verteidigte seinen Vorstoss damit, dass ohne ihn einfach ein Mann in eine Frauen-Toilette gehen könne um Frauen auszuspionieren.

Sara Burlingame von Equality Wyoming glaubt zwar nicht, dass Roy Edward das Gesetz mit böswilligen Absichten eingereicht habe, doch trotzdem gibt sie zu bedenken, dass dieses Gesetz ganz schnell einfach dazu benutzt werde um Transgender zu diskriminieren. Sie habe Edwards auch darauf angesprochen, weshalb er nicht einen Gesetzesentwurf vorgeschlagen habe, welcher sämtliche sexuellen Vergehen in Toiletten stoppen würde, also auch wenn Männer andere Männer oder Jungs in Männer-Toiletten angehen. Darauf habe Edwards schlicht geantwortet: Dass sich Gott schon um diese kümmern werde.