USA: Grosskonzerne fordern Mississippi zum Handeln auf

USA: Grosskonzerne fordern Mississippi zum Handeln auf
Wie zuvor bereits in Georgia und in North Carolina, so fordern nun erneut Grosskonzerne wie Coca Cola, Intel, Pepsi, HP und andere mehr, dass Mississippi sein vor kurzem eingeführtes, homo- und transphobe Gesetz wieder abschafft.

In einem offenen Brief fordern dreizehn Wirtschaftsführer von Phil Bryant, dem Gouverneur von Mississippi, dass er den von ihm unterschriebenen, und damit eingeführten Religious Freedom Act unter dem Titel House Bill 1523 wieder zurücknehme. Dieses Gesetz ist das bis jetzt radikalste in seiner Art, welches je von einem Bundesstaat eingeführt wurde. Obwohl sich zahlreiche Firmen bereits vor der Einführung gegen dieses Gesetz ausgesprochen haben, so erhöht die Wirtschaft nun den Druck massiv, gehören zu den unterzeichnenden Konzernen doch unter anderem Coca Cola, Pepsi, Levis, Nissan, General Electric, Whole Foods, HP, Intel, Hyatt und andere mehr.

Diese Religious Freedom Acts erlauben offiziell die Diskriminierung von Homosexuellen und Transgender, wenn man es mit seinen religiösen Ansichten begründen kann. So können Schwulen, Lesben und Transgender unter anderem Dienstleistungen verweigert werden, sie können gefeuert oder ihnen kann aufgrund ihrer Geschlechteridentität oder ihrer sexuellen Orientierung auch ein Job verweigert werden.

Für das Schreiben an Gouverneur Bryant ist die LGBT-Organisation Human Rights Campaign verantwortlich. Sie haben auch die Unterschriften der Wirtschaftsführer gesammelt. In diesem offenen Brief steht geschrieben, dass dieses Gesetz gegen die Werte der unterzeichnenden Konzerne stehe. Man sei enttäuscht, dass ein solch diskriminierendes Gesetz den Kongress und auch das Büro des Gouverneurs überhaupt habe passieren können.