USA: Seattle verbietet Conversion Therapies

USA: Seattle verbietet Conversion Therapies
In den USA entscheiden sich immer mehr Region für ein Verbot der so genannten Conversion Therapies - jüngstes Beispiel ist die Stadt Seattle.

Fünf Bundesstaaten haben diesen Schritt bereits gewagt, sowie drei weitere Grossstädte, und nun hat sich auch Seattle dazu entschieden, die so genannten Conversion Therapies für Minderjährige zu verbieten. Mit diesen Therapieformen sollen Schwule, Lesben und Transgender von ihrer sexuellen Neigung geheilt werden. Dabei erleiden die meisten der "Patienten" erwiesenermassen massive psychische Störungen, welche nicht selten bis hin zu Selbstmord führen.

Neben Seattle gilt dieses Verbot bereits in Cincinnati, Miami Beach und in der Hauptstadt Washington D.C., sowie in den Bundesstaaten Illinois, Kalifornien, New Jersey, Oregon und Vermont. Damit leben derzeit erst rund 20 Prozent aller Amerikaner in einer Region, in welcher diese gefährlichen und schädlichen Therapien verboten sind.

In Seattle hat sich der Stadtrat einstimmig damit einverstanden erklärt, dass alle, welche gegen dieses Verbot verstossen, also versuchen die sexuelle Orientierung einer Person unter 18 Jahren zu verändern, eine Busse von bis zu 1000 US-Dollar bezahlen müssen. Obwohl diese Therapieform für Erwachsene weiterhin angeboten werden darf, darf keine Werbung dafür geschalten werden.

Der Versuch, das Verbot im ganzen Bundesstaat Washington einzuführen, ist im Jahr 2014 gescheitert, da die Republikaner die Vorlage nicht unterstützt haben.

Auch in der Schweiz hat die BDP einen Versuch unternommen, diese Therapieform zu verbieten, doch der Bundesrat sah keinen Handlungsbedarf dafür...