WELTWEIT: Schweiz auf Rang 22 des Gay Travel Index

WELTWEIT: Schweiz auf Rang 22 des Gay Travel Index
Die Schweiz befindet sich in diesem Jahr auf Rang 22 des Spartacus Gay Travel Index, mit welchem jedes Jahr untersucht wird, welches die besten Reisedestinationen für schwullesbische Touristen sind. Damit liegt die Schweiz gleich auf mit Ländern wie Deutschland oder Brasilien.

Seit dem Jahr 2012 veröffentlicht der Spartacus International Guide jeweils den Gay Travel Index: Damit vergleicht der Guide jährlich jeweils insgesamt 194 Länder und Territorien auf ihre Tauglichkeit als Reiseziele für Schwule und Lesben. Wie bereits im Vorjahr, so sind es wieder die Nordeuropäer, welche die Liste anführen. Schweden und Grossbritannien sind damit die besten Feriendestinationen für die LGBT-Community und teilen sich den ersten Rang. Auf dem dritten Platz befinden sich neun weitere Staaten, wovon sich sieben in Europa befinden: Nämlich Belgien, Dänemark, Finnland, Frankreich, Irland, Island, Kanada, La Réunion als französisches Übersee-Département, sowie  die Niederlande.

Die Schweiz findet sich auf dem Rang 22 wieder, unter anderem zusammen mit Deutschland, Malta, Slowenien und Brasilien. Von unseren anderen Nachbarländern befindet sich Österreich auf Platz 12, Liechtenstein auf Platz 42, sowie Italien auf Rang 49. Italien hat durch die Einführung des Partnerschaftsgesetzes 15 Plätze gut gemacht. In den kommenden Jahren könnte es aber zu grossen Umwälzungen kommen, heisst es in einer Pressemitteilung von Spartacus. Dafür verantwortlich sind nicht zuletzt die erstarkten Populisten weltweit. So gibt es etwa rund um Marine Le Pen und ihren Front National in Frankreich, sowie um die AfD in Deutschland gewisse Unsicherheiten, aber auch die Wahl Donald Trumps könnte dafür sorgen, dass die USA in der Rangliste Plätze verlieren wird.

Aufgrund der grossen Unterschiede innerhalb der USA, hat Spartacus zusätzlich noch alle Bundesstaaten einzeln bewertet und in einer separaten Liste zusammengefasst. So befindet sich die USA als Staat auf dem Platz 34, innerhalb der einzelnen Bundesstaaten schwingen aber New York, Massachusetts und Kalifornien oben auf, während North Carolina und Alabama das Schlusslicht bilden. In der Länderliste befindet sich Somalia auf dem letzten Platz, nur unwesentlich hinter den Arabischen Emiraten, Saudi-Arabien und dem Iran, all jene Länder also, welche nach wie vor die Todesstrafe auf Homosexualität kennen. Innerhalb Europas ist Russland am Schluss der Liste auf Platz 183, zusammen mit Jamaika, Afghanistan und Libyen.

Insgesamt 14 Punkte sind ausschlaggebend für die Bewertung der einzelnen Staaten oder Territorien, darunter etwa die generelle Akzeptanz der Schwulen, Lesben und Transgender, die rechtliche Situation, Anti-Diskriminierungsrichtlinien, Marriage Equality, respektive Partnerschaftsgesetz, Morde und Hassverbrechen an LGBTs, aber auch die Ausgaben für LGBT-Marketing oder der Einfluss der Religionen.