KANADA: Gender-fluid-Kind als Schauspieler und als Schauspielerin für Award nominiert

KANADA: Gender-fluid-Kind als Schauspieler und als Schauspielerin für Award nominiert
Ameko Eks Mass Carroll ist 11 und gender-fluid, sprich, das Kind hat kein festgelegtes Geschlecht: Für die Rolle in Limina, einem Short Film, wurde das Kind nun bei den kanadischen Leo Awards sowohl als Schauspielerin, wie auch als Schauspieler nominiert.

Der Kurzfilm Limina folgt dem Leben eines Gender-fluid-Kindes, und dafür wurde Ameko Eks Mass Carroll nun für je einen kanadischen Leo Award nominiert, und zwar sowohl als Schauspielerin, wie auch als Schauspieler. Dabei weiss das 11-jährige Kind nur zu gut, um was es in diesem Film geht, bezeichnet sich Ameko doch selber als gender-fluid, lässt sein Geschlecht also weder als weiblich noch als männlich definieren. In einer ersten Stellungnahme bedankte sich Ameko für die Nominationen und erklärte, dass sich Menschen unter der Bezeichnung Transgender damit noch ein bisschen mehr willkommen fühlen auf dieser Welt.

Walter Daroshin, Vorsitzender der Motion Picture Arts & Sciences Foundation of British Columbia und Präsident der Leo Awards, erklärte in einer Stellungnahme, dass man stolz sei, sich den Kollegen der Academy anzuschliessen, indem man die Inklusivität aller anerkennt, wenn es um künstlerische Leistungen gehe. Dabei spricht Daroshin die Academy of Motion Picture Arts and Sciences, sprich die Oscars, an, welche in diesem Jahr erstmals gewährten, dass Kelly Mantle für ihre Rolle in Confessions of a Womanizer sowohl als Nebendarstellerin, wie auch als Nebendarsteller hätte nominiert werden können. Mantle ist unter anderem auch aus RuPauls Drag Race bekannt.

Der nun bei den Leo Awards nominierte Kurzfilm Limina wurde von Joshua M. Ferguson produziert, und auch an der Regie war der Gender-Fluid-Transgender beteiligt. So zeigte sich auch das Filmteam äusserst erfreut über die Ankündigung: Dies sei ein wichtiger und eindrücklicher Schritt in Richtung Akzeptanz und Diversity in der Zukunft der Unterhaltungsindustrie. Sie hoffen, dass diese Nominationen auch die wichtige Debatte darüber bei den Gewerkschaften, bei anderen Awards, Organisationen und Gönnern im ganzen Land starte, damit Diversity, wenn es um Transpersonen geht, auch im Filmgeschäft gilt.