USA: Trump weicht mit Executive Order den Diskriminierungsschutz für LGBTs auf

USA: Trump weicht mit Executive Order den Diskriminierungsschutz für LGBTs auf
Mit seiner Unterschrift hat Donald Trump gleich drei Executive Orders von Barack Obama rückgängig gemacht: Sie alle betreffen die Anforderungen an Firmen, welche staatliche Aufträge erhalten sollen. Einer dieser Executive Orders forderte von den Unternehmen auch, dass sie gegen die Diskriminierung von LGBTs am Arbeitsplatz vorgehen müssen. Durch die Aufhebung durch Trump wird es nun schwieriger, dass die Firmen dieses Anti-Diskriminierungsrichtlinien auch tatsächlich umsetzen.

Es sind gleich drei Executive Orders aus der Amtszeit von Barack Obama, die nun durch Donald Trump ausser Kraft gesetzt wurden und welche alle die Anforderungen betreffen, welche an Firmen gestellt werden, die mit staatlichen Aufträgen bedacht werden sollen. Dies wurde nun aus dem Weissen Haus bekanntgegeben.

Wie die LGBT-Organisation Lambda Legal dazu vermeldet, ist aus schwullesbischer Sicht besonders die Aufhebung des Executive Order 13673 von Bedeutung, welcher Obama im Jahr 2014 einführte.

Darin geht es um die gerechte Entlöhnung der Mitarbeiter, und auch um die Sicherheit und den Schutz am Arbeitsplatz. So werden Unternehmen, welche staatliche Aufträge erhalten wollen, angehalten, dass sie mindestens in den letzten drei Jahren insgesamt 14 Bundesgesetze eingehalten haben. Einige dieser Gesetze verbieten dabei auch die Diskriminierung auf der Basis des Geschlechts, der sexuellen Orientierung oder der Geschlechteridentität.

Durch die Abschaffung werde es nun enorm schwierig, schreibt Lambda, dass die Firmen gerade die Nicht-Diskriminierungsrichtlinien noch einhalten, da man das Druckmittel der öffentlichen Aufträge aus der Hand gebe. Dies sende quasi eine Botschaft an die Unternehmen, dass es dem Staat egal ist, ob diese Gesetze eingehalten werden oder nicht.