Das Zürcher Chez Marion schliesst seine Türen...

Seit 1957, damals noch Tea Room Marion, gibt es das Bistrot am Zähringerplatz im Zürcher Niederdorf. Besonders ab den 1980er Jahren unter dem Pächter Walter Reichmuth und dessen Partner Eddie Baumann war das "Marion" auch ein äusserst beliebter Treffpunkt der LGBTI+ Community. Im Jahr 2013 übernahm dann die Familie Kern, deren Tochter Melanie Aydemir das Bistrot nun führte. Doch nun ist Schluss: Die Pandemie zwang das Marion in die Knie, wie die Wirtin erklärt.

Im Winter sehr gut besucht, war es für das Bistrot vor allem im Sommer schwierig. Nur fünf kleine Tische in Richtung Mühlegasse seien zu wenig. Weiter sei das Marion vor allem als Café wahrgenommen worden, und weniger als Speiserestaurant. Dies alles, und dann noch die Pandemie on Top, habe dazu beigetragen, dass die Rechnung am Schluss nicht mehr aufging.

Das Restaurant ist im Besitz der Stadt Zürich und man wird nun einen neuen Pächter suchen. Ob das Lokal dann wieder zu einer Quartierbeiz à la Marion wird, ist ungewiss, meint etwa der ehemalige Quartiervereinspräsident Martin Brogli gegenüber der NZZ. Am Wandel von anderen Gastrobetrieben könne man sehen, dass diese oft mit neuen Konzepten wieder eröffnet werden.

Das Restaurant wird nun zur Neuvermietung auf Herbst/ Winter 2021 ausgeschrieben. Die Stadt möchte es dabei als bedientes Restaurant weiter erhalten.

Die ganze Geschichte des Marion kannst Du in der NZZ nachlesen.

Das Zürcher Chez Marion schliesst seine Türen...