Die wilden Gerüchte um Furries und Katzenklos an US-Schulen

Wie paranoid gewisse Schulen in den USA derzeit im Umgang mit queeren Themen reagieren, zeigt sich aktuell im US-Bundesstaat North Carolina. Weil rund um die Toiletten-Debatte von trans Menschen ein absolut wirres Gerücht in den Sozialen Medien die Runde machte, wonach an einer Schule Jugendliche als Furries auftauchen und auf Katzenklos gingen, wurde nun eine Schule mit eMails und Nachrichten von "besorgten Eltern" überflutet. Die Reaktion der Schulbehörde wirft nun aber ebenfalls Fragezeichen auf...

Statt den Gerüchten zu entgegnen und sie als das ab zu tun, was sie sind, nämlich absolut haltlose und wirre Gerüchte, zieht die Schulbehörde nun doch tatsächlich ein Verbot von Furries in Betracht.

Dies wiederum ruft andere Eltern auf den Plan: Man habe aufgrund des akuten Lehrermangels Schulzimmer ohne Lehrpersonen, und die Schulbehörden würden aktuell tatsächlich während Stunden über ein Verbot von Furries beraten, kritisieren sie.

Auch Mitarbeitende zeigen sich empört über die Gerüchte und erklären in den Social Media, dass sich an der Schule niemand als Katze identifiziere und auch niemand ein Katzenklo benützte - man solle sofort aufhören solche Dummheiten zu verbreiten.

Solche Gerüchte tauchten rund um die Debatte von trans Schüler:innen auf, welche jene Toiletten nutzen möchten, zu dessen Geschlecht sie sich zugehörig fühlen. Gegner davon begannen darauf Gerüchte zu streuen, dass für jene Personen, welche sich als Katzen identifizieren bald auch Katzenklos aufgestellt werden müssen.

Furry ist eine internationale Subkultur, für welche sich Personen sogenannte Fursuits, "Tierkostüme", anziehen. Queers sind in dieser Subkultur überproportional stark vertreten.

Die wilden Gerüchte um Furries und Katzenklos an US-Schulen