Fernseh-Tipp: Der bewegte Mann
Die Kellnerin Doro ist von ihrem Freund Axel einiges gewohnt. Aber als sie den unverbesserlichen Frauenhelden mit einer anderen auf einer Restauranttoilette erwischt, platzt ihr der Kragen: Sie setzt ihn vor die Tür. Der Schwerenöter kommt bei einem Freund unter, wo er den schwulen Walter kennenlernt. Der findet auf Anhieb Gefallen an dem attraktiven Hetero und bietet ihm ein Quartier in seiner WG an. Auch Walters schüchterner Mitbewohner Norbert ist sofort Feuer und Flamme für Axel. Zwischen den drei entwickelt sich wider Erwarten eine Freundschaft. Unterdessen stellt Doro fest, dass sie schwanger ist, und will sich mit dem Vater ihres künftigen Kindes versöhnen. Als der ahnungslose Axel kurz darauf seine letzten Habseligkeiten aus ihrer Wohnung holen will, versucht Norbert, ihn zu verführen. Ausgerechnet in diesem Moment kehrt Doro nach Hause zurück. Tatsächlich gelingt es Axel, sie davon zu überzeugen, dass er nicht schwul ist. Die beiden versöhnen sich, die Hochzeit wird vorbereitet. Aber selbst als werdender Vater bleibt der Casanova unverbesserlich. Ein zufälliges Wiedersehen mit einer ehemaligen Schulfreundin lässt alle guten Vorsätze dahinschmelzen. Axel überredet Norbert, ihm die WG für einen Abend zu überlassen, damit er in der Wohnung ein Schäferstündchen verbringen kann. Natürlich verläuft der Abend völlig anders als geplant.
Mit Gespür für Wortwitz, Situationskomik und originelle Charaktere adaptiert Sönke Wortmann die beiden Kultcomics "Der bewegte Mann" und "Pretty Baby" von Ralf König als Realfilm für die große Leinwand. In den Hauptrollen laufen Til Schweiger als notorischer Großstadtcasanova, Joachim Król als sensibler Schwuler und Katja Riemann als zickige Braut zu komödiantischer Hochform auf. Rufus Beck als divenhafter Walter und Armin Rohde als schwuler Ledermacho gelang unter Wortmanns Regie der endgültige Durchbruch. "Der bewegte Mann" wurde ein überragender Erfolg und mit mehr als 6,5 Millionen Zuschauern eine der erfolgreichsten deutschen Komödien der 1990er-Jahre. Wortmanns Film wurde unter anderem mit einem Bayerischen Filmpreis, dem Ernst-Lubitsch-Preis und drei deutschen Filmpreisen ausgezeichnet.
Montag, 03. Oktober 2016 – 21 Uhr 55 – BR / Bayerischer Rundfunk