Grindr wird zu 100% chinesisch
Viele User beschweren sich immer wieder, dass sie gerade in China Probleme haben, die App aufzurufen, da die Regierung im Internet teils massive Zensur ausübt. Besonders wenn es um Pornografie und politisch heikle Inhalte geht.
Da sich Grindr aber zusehends mehr als Lifestyle App anstatt einer reinen Dating-Plattform sieht, könnte dies die chinesische Regierung möglicherweise etwas beschwichtigen. So soll beispielsweise auch das Grindr Onlinemagazin Into überarbeitet werden. Da stellt sich jedoch wiederum die Frage, wie China auf Artikel reagieren wird, welche die chinesische Politik kritisieren, etwa in Bezug auf die massive Ausbreitung von HIV/Aids in Shanghai oder die Anwendung von Conversion Therapien im Land.
Der neue Besitzer von Grindr nennt sich Beijing Kunlun und ist einer der grössten Entwickler von Mobile- und Computergames. Dahinter verbirgt sich der Milliardär Zhou Yahui, welcher im Januar 2016 für 90.5 Millionen Franken erst einen Anteil von 61.5 Prozent an Grindr kaufte, und nun für 148 Millionen Franken noch die restlichen 38.5 Prozent dazu holte.
Grindr hat in China erst einen sehr geringen Marktanteil. Die meisten User dort nutzen Blued: Die App wurde dadurch rein von den Userzahlen zur führenden Gay Dating App weltweit.