Lesbische Comedian entschuldigt sich für Auftritt in Saudi Arabien

Auf allen Ebenen versucht Saudi Arabien sein Image in der Welt in Bezug auf die Menschenrechte aufzupolieren und sich als weltoffen zu präsentieren - via Sport, Kunst, Film, Themenparks oder wie jüngst auch mit dem Riyadh Comedy Festival und seinem hochkarätigen Lineup. Mit dabei war sogar die offen lesbische Comedian Jessica Kirson, doch sie wurde nun von der Community heftig für diesen Auftritt kritisiert...

Nun entschuldigte sich Kirson öffentlich dafür und erklärte, dass sie den Auftritt bereue. Weiter gab sie bekannt, dass sie die gesamte Gage an Menschenrechtsorganisationen gespendet habe. In Saudi Arabien droht queeren Menschen noch immer die Todesstrafe.

Verschiedenste Comedians haben es von vornherein abgelehnt, dort aufzutreten, so etwa David Cross, Marc Maron und Atsuko Okatsuka. Letztere veröffentlichte in den Sozialen Medien zudem einen Teil der Auflagen, welche für diesen Auftritt galten, so etwa keine Witze über die Königsfamilie, das Rechtssystem, die Regierung, oder über die Religion.

Andere hingegen reisten in die saudische Hauptstadt Riad um am Comedy Festival teilzunehmen. So etwa Pete Davidson, Dave Chappelle oder auch Kevin Hart. Chappelle, selber nicht unumstritten, soll laut Medienberichten auf der Bühne sogar gesagt haben, dass die freie Meinungsäusserung derzeit in Saudi Arabien besser gewährleistet sei als in den USA.