Vivienne Westwoods Enkelin kritisiert die Verantwortlichen des Fashion Labels

Ausgerechnet Riad: Die Enkelin von Fashion-Designerin Vivienne Westwood, Cora Corré, kritisiert, dass das berühmte Fashionlabel ihrer Grossmutter ausgerechnet an der Fashion Week in der Hauptstadt von Saudi Arabien teilnimmt. Die Entscheidung des Fashionlabels sei in keinster Weise mit den Werten und den Wünschen von Vivienne Westwood im Einklang.

Auf Homosexualität gilt in Saudi Arabien die Todesstrafen, trans sein ist verboten und alle queeren Themen werden zensuriert.

Das Label Vivienne Westwood konterte gegen diese Kritik und erklärte, dass die Entscheidung, an der Fashion Week in Riad teilzunehmen weder eine Befürwortung der dortigen Regierung noch deren Politik entspreche. Man sehe die Fashion Week vielmehr als eine Plattform für den kulturellen Austausch, um einen Dialog und Verständnis aufzubauen und um so einen Ort zu schaffen, an welchem die verschiedensten Stimmen gesehen und gehört werden können.

Die Fashion Week in Raid finden gerade gleichzeitig mit einer Charity-Aktion der Vivienne Foundation statt. Cora Corré ist Mitgründerin dieser Stiftung und die Einnahmen der in diesem Zusammenhang verkauften TShirts gehen teilweise an LGBTI+ Charities. Es ist nicht das erste Mal, dass Corré die Chefs des Westwood Fashionlabels kritisiert. Schon zuvor hat sie Carlo D’Amario LGBTI+ Feindlichkeiten und Bullying vorgeworfen, zudem soll er das Erbe ihrer Grossmutter betrügen.

Vivienne Westwood verstarb im Dezember 2022 im Alter von 81 Jahren. Sie brachte modernen Punk und New Wave im Bereich der Mode in den Mainstream. Sie war zudem eine wichtige Fürsprecherin für die Rechte queerer Menschen.

Bild: Mattia Passeri - Creative Commons Attribution-Share Alike 4.0 International license
Vivienne Westwoods Enkelin kritisiert die Verantwortlichen des Fashion Labels