Watch: Es gibt News zur 4. Staffel von Heartstopper, doch...

...wohl nicht eben jene Neuigkeiten, welche sich Fans der Netflix-Serie wünschen würden.

Netflix hat nämlich noch immer kein Wort über eine weitere Staffel verloren. Dafür aber hat Patrick Walters, der ausführende Produzent von Heartstopper nun in einem Interview ein Update gegeben:

Es sei schwierig geworden, Serien für junge Erwachsene zu drehen, denn dies sei eine Nische und es gebe immer die Befürchtungen der Studios, ob eine solche Serie ein genügend grosses Publikum finden werde. Es müssen die Stimmen der Jungen vertreten und die Bedürfnisse einer ganzen Generation abgebildet werden, und damit müsse man das Studio überzeugen, damit sie merken, dass es auch für die grosse Masse funktionieren wird.

Man arbeite hart daran, um die vierte Staffel von Heartstopper tatsächlich realisieren zu können, erklärt der Produzent weiter. Es sei eine Herausforderung, dass man dem Studio etwas vorschlägt, dass sich speziell anfühlt, etwas das einzigartig ist und etwas, das auch die Geschichte voranbringt. Dies sei immer mit Risiken verbunden, und oft wolle man aber auch zu viel riskieren, und dies brauche dann sehr viel Leidenschaft - all dies sei eine grosse Herausforderung, so Walters. Doch auch finanziell sei es nicht einfach: Die Finanzierung sei von Staffel zu Staffel schwieriger geworden, erklärt er weiter.

Dass es alles andere als einfach ist, eine neue Staffel auf die Beine zu stellen, hat auch Alice Oseman, die Schöpferin der Heartstopper-Geschichten, bereits erklärt. So erklärte sie, dass es wohl nach der vierten Staffel fertig sein werde. Sie tönte dabei auch schon an, dass viele der Darstellenden nun eigene Karrieren haben, und es nicht mehr so einfach ist, überhaupt alle zusammen an Bord zu kriegen.

Da die TV-Serie überaus beliebt und darüber hinaus auch sehr erfolgreich ist, sorgen die Reaktionen von Netflix bei Fans für viele Fragezeichen. Es sei unverständlich, wie der Streamingriese plötzlich finden könne, dass Heartstopper zu stark in einer Nische sei, wenn doch jeder Post darüber in den Sozialen Medien millionenfach geliked werde. Viele machen auch das gegenwärtig LGBTI+ feindliche Klima, etwa in den USA, dafür verantwortlich, dass sich immer mehr Firmen scheuen, solche Projekte zu finanzieren. Wäre es eine Hetero-Geschichte, dann würde die Finanzierung gleich für mehrere Staffeln schon stehen, so der Vorwurf.