Film: Beyto

Film: Beyto
Nur die Familie zählt, nicht die Liebe: Beyto kann und will dies nicht akzeptieren und kämpft dafür, sein eigenes Leben leben zu dürfen. Ein feinfühliges, queeres Drama über einen jungen Secondo hier in der Schweiz. Nach der langen Pause ist der Film nun wieder in ausgewählten Kinos zu sehen.

Er ist der einzige Sohn türkischer Einwanderer, er ist der aufstrebende Star im Schwimmclub, und eben dort verliebt er sich in seinen Trainer Mike. Für Beytos Familie bricht eine Welt zusammen. Was ist ihm nun wichtiger: Der Rückhalt seiner Familie oder die eigene Identität. Für seine Eltern ist klar: Nur die Familie zählt, nicht die Liebe, und so wollen sie ihn verheiraten. Sie locken Beyto in ihr Heimatdorf in der Türkei und planen dort seine Hochzeit mit Seher, seiner Freundin aus Kindheitstagen. Und so findet sich Beyto ungewollt in einer emotional fordernden Dreiecksbeziehung zwischen ihm, Mike und Seher wieder.

Gitta Gsell - bekannt von Propellerblume und Bödälä - erzählt auf subitle Art und Weise die Liebesgeschichte dreier junger Menschen, welche sich in ihrem von Traditionen und Konventionen geprägten Umfeld einer türkischen Grossfamilie ihr eigenes Leben nach ihren Vorstellungen aufzubauen versuchen. Ein schwieriger Spagat zwischen Familienehre, Generationenkonflikten und dem Sich-Selber-Sein, den es zu meistern gilt. Dabei werden sich viele LGBTI+ in so manch einer Szene selber wiedererkennen, und genau dies ist die Stärke dieses Films.

Beyto feierte am Zurich Film Festival 2020 seine Premiere...

Genre:
LGBTI+, Drama

Filmlänge:
98 Minuten

Regie:
Gitta Gsell

Cast:
Dimitri Stapfer, Beren Tuna, Serkan Testemur, Burak Ates, Ecem Aydin, Zeki Bulgurcu uam.

Kinostart:
29. Oktober 2020