22. Pink Apple Frauenfeld
Im letzten Jahr mit dem höchsten Kulturpreis des Kantons Zürich, der Goldenen Ehrenmedaille, ausgezeichnet, kehrt Pink Apple auch in diesem Jahr wieder voller Elan und frischer Energie zurück nach Zürich und Frauenfeld. Rund 120 Kurz- und Langfilme stehen in diesem Jahr auf dem Programm, und sie werden wie in den Jahren zuvor wieder über 10'000 Besucher*innen in die Kinos locken. Zumeist sind es Schweizer Premieren, welche es hierzulande weder ins Kino noch ins Fernsehen schaffen.
Ein Schwerpunkt bildet in diesem Jahr der 50. Jahrestag von Stonewall, quasi dem Beginn der weltweiten, modernen LGBTI+ Bewegung. Das Festival zeigt dazu verschiedene Spiel- und Dokumentarfilme, welche an den Aufstand der Community im New Yorker Stonewall Inn erinnern. Zudem gibt es in der Helferei, dem traditionellen Begegnungsort des Pink Apple, eine Fotoausstellung, welche die Auswirkungen von Stonewall auf die Schweiz aufzeigt.
Mit dem diesjährigen Pink Apple Festival Award wird Rosa von Praunheim für sein Lebenswerk geehrt. Dazu werden seine bekanntesten Filme im Zürcher Filmpodium als Retrospektive gezeigt. Der Filmemacher und Aktivist wird seinen Preis persönlich in Empfang nehmen und am 5. Mai seinen Kult-Film aus dem Jahr 1971, „Nicht der Homosexuelle ist pervers, sondern die Situation, in der er lebt“, einmal mehr selber vorstellen. Im Anschluss steht er zudem Red und Antwort, unter anderem im Gespräch mit dem Zürcher Schwulenaktivisten Ernst Ostertag, bekannt durch Der Kreis.
Die Filme werden in Zürich in den Arthouse-Kinos, und in Frauenfeld im Cinema Luna gezeigt. Die meisten Filme von Rosa von Praunheim werden zudem im Zürcher Filmpodium zu sehen sein. Zu einem richtigen Filmfestival gehört zudem auch eine rauschende Party: Die findet am 3. Mai im Heaven statt.
Programm vom Sonntag, 12. Mai 2019 Closing Night Frauenfeld:
13:15h - Mi Mejor Amigo
14:30h - Long Time Love
15:15h - Un Rubio
16:00h - Red Cow
17:45h - Eva + Candela
18:00h - Männerfreundschaften
20:15h - Les Crevettes Pailletées
20:30h - The Miseducation of Cameron Post