Luststreifen - Queer Film Festival Basel
Aktuelle queere Sichtbarkeiten können sich zu Trends entwickeln, die von Literatur, Film, Kunst oder Musik aufgegriffen werden. Diese Übersetzung ist teilweise wünschenswert für den queeren Kampf um Anerkennung und Sichtbarkeit, teilweise aber auch purer Kommerz. Zum Glück gibt es eine Vielzahl von queeren Künstler*Innen, welche sich der aktuellen Diskurse annehmen und den Mut haben, Machtstrukturen subversiv zu unterwandern.
Am 9. Luststreifen werden diese Vorkämpfer*Innen gefeiert. Dieses Jahr hat die Macher des Filmfestivals wieder Filmemacher*innen, Regisseur*innen, Schriftsteller*innen, Aktivist*innen und Musiker*innen gefunden, welche mit grosser Hingabe und Talent, queere Identitäten performativ in den Blick nehmen und uns an ihren politischen Einstellungen, Lüsten, Begehren und Klängen teilhaben lassen.
Im Filmprogramm wie auch in den begleitenden Rahmenveranstaltungen - Diskussionsrunden, Lesungen, Konzerten, Gesprächen - versucht das Festival, aktuelle gesellschaftliche Debatten und internationale Entwicklungen aufzugreifen: Luststreifen will nicht nur erzählen lassen, sondern vor allem zu aktuellen Diskussionen beitragen.
Der Sonntag startet um 17 Uhr mit einer Lesung von Anja Kümmel unter dem Titel V oder die Vierte Wand. Weiter gehts um 18 Uhr mit Ja, Olga Hepnarova, und dem Abschlussfilm des Festivals, À La Recherche De L'Ultra-Sex, um 20 Uhr 30.