BEAUTY: Was tun gegen Haarausfall und Glatze?

BEAUTY: Was tun gegen Haarausfall und Glatze?
Haare. Die hat man(n) - oder man hat sie nicht mehr. Viele Männer klagen über das sich lichtende Haarbild auf dem Schädel und wünschten sich, sie könnten den Haarverlust aufhalten - oder die Zeit zurückdrehen. Zwar gelten kahle Herrenköpfe, eine hohe Stirn oder Geheimratsecken in der Allgemeinheit nicht als Schwachpunkt oder Makel, doch für die Betroffenen ist die Sachlage ganz anders. Wer möchte denn schon die kahle Kopfhaut betrachten, wenn man in den Spiegel sieht?

Kein Wunder also, dass sich Herren mit allen möglichen Wundermitteln eindecken und die Industrie scheinbar wöchentlich ein neues »Haarwachstumswunder« vorstellt. Doch wirken diese Tinkturen oder Pülverchen? Dieser Artikel beschäftigt sich eingehender mit dem Haarausfall und erklärt, welche Möglichkeiten es für Betroffene gibt.

Es gibt keine Wundermittel
Viele Männer möchten den großen Versprechen glauben, und spenden monatlich viel Geld in die Produkte, die ihnen zur neuen Haarfülle verhelfen sollen. Davon gibt es viele und mal werden sie als Haarwäsche angeboten, mal als Tinktur, mal als Spray oder Öle und Wässerchen, die in das verbleibende Haar und die Kopfhaut einmassiert werden. Leider befinden sich unter ihnen viele Mittel, die bei Haarausfall nicht helfen können oder unangenehme Nebenwirkungen haben. Was nicht bedeute, dass alle Produkte schlecht sind, denn:

-  Stärkung - Mittel, deren Inhaltsstoffe eine Stärkung des Haares zur Folge haben, sind nicht schlecht. Das trifft insbesondere auf die Mittel zu, die das verbleibende, bereits gewachsene Haar stärken und Schäden ausbessern. Bricht dieses Haar nicht ab, verbleibt es natürlich länger auf dem Kopf, sodass das Haar langsamer ausdünnt.

-  Lindernd - nicht selten hängt Haarausfall mitunter an Problemen der Kopfhaut. Ist diese zu trocken, entzündet sie sich leicht oder ist sie allgemein gereizt, hat das wieder Auswirkungen auf die Haarwurzel. Für Betroffene ist die Linderung zudem angenehm, denn juckt oder brennt die Kopfhaut nicht mehr, fühlen sich Betroffene gleich wohler.

Die fehlende Wirksamkeit bei Haarausfall hängt in der Regel damit zusammen, dass Männer häufig unter dem erblich bedingten und genetisch bedingten Haarausfall leiden. Auch hormonell bedingter oder medikamentenabhängiger Haarausfall kommen vor. Bei diesen Typen kann natürlich keine Linderung verschafft werden, die von außen über die Haare an die Haarwurzel herangebracht wird. Führt ein hormonelles Ungleichgewicht oder ein Medikament zum Haarausfall, kann die absterbende Haarwurzel nicht durch Shampoos oder Tinkturen wiederbelebt werden. Eine Behandlung kann in diesem Fall nur von innen kommen - durch die Beseitigung des Ungleichgewichts oder die Umstellung auf ein anderes Medikament. Ein ähnliches Prinzip gilt für den erblich bedingten Haarausfall.

Grundsätzlich sollten Betroffene, sobald sie den Haarausfall feststellen, einen Arzt aufsuchen und genau klären lassen, welche Ursache er hat. Mit Glück lässt er sich nur auf Stress zurückführen und er gibt sich von sich aus nach einigen Monaten. Anderenfalls können Medikamente ausprobiert werden, oder aber, die operative Lösung.

Operative Möglichkeiten
Die Haartransplantation ist mittlerweile recht gängig und nicht zuletzt dank des Fußballtrainers Jürgen Klopp absolut öffentlichkeitstauglich. Die operative Methode eignet sich bei erblich bedingtem Haarausfall – wie auf www.hairforlife.ch/haartransplantation zu lesen ist. Andreas Krämer ist für Hairforlife Schweiz in den Medien vertreten und erklärt als Experte, was es mit erblichem Haarausfall auf sich hat. Dieser ist die Hauptursache für Geheimratsecken oder einer Stirnglatze. Krankhafter Haarausfall ist auf diese Weise nicht zu behandeln, da keine Möglichkeit besteht, dass die eingesetzten Haarwurzeln anwachsen. Wichtig ist zudem, dass der Haarkranz gut erhalten ist und die dortigen Haarwurzeln fest sind. Und so funktioniert es:

-  Entnahme - aus dem Haarkranz werden Haarwurzeln entnommen und teilweise aufbereitet. Ist dies geschehen, folgt der nächste Schritt.

-  Einsatz - die Haarwurzeln werden nun an ihrer neuen Position eingebracht. Geheimratsecken oder Stirnglatzen lassen sich so beheben.

-  Heilung - sowohl die Entnahmezone als auch die neu mit Haaren versehenen Stellen müssen nun ungefähr zwei Wochen abheilen. In den ersten Tagen ist eine Krustenbildung zu sehen, wer sich für eine Transplantation mit Rasur entschieden hat, wird die Anzeichen der Operation noch erkennen, bis das Haar nachgewachsen ist.

-  Pflege - die Haare können nach der Abheilung ganz gewöhnlich gewaschen, frisiert und gepflegt werden. Ärzte empfehlen jedoch, ein besonderes Shampoo zu verwenden, welches die Haarwurzel stärkt.

Wer sich für eine Transplantation interessiert, sollte auf jeden Fall einen erfahrenen Arzt aufsuchen. Nach einer guten Haartransplantation ist nicht zu erkennen, dass überhaupt eine Operation stattgefunden hat. Zudem sollten sich Betroffene möglichst rechtzeitig dafür entscheiden, um sicherzustellen, dass ausreichend Haare am Haarkranz vorhanden sind.

Alternativen
Und was ist mit denjenigen, bei denen keine Operation möglich ist oder die sich gegen eine solche entscheiden? In diesem Fall haben Männer beinahe Glück, denn bei ihnen wird eine Glatze wesentlich besser akzeptiert, als bei Frauen. Doch bis dahin gibt es Möglichkeiten:

-  Frisur - werden die Haare lichter, lässt sich das Problem oft mit einer guten Frisur verstecken. Teilweise könnte eine neue Haarfarbe helfen, denn während die Kopfhaut bei dunklem Haar durchscheint, ist der Effekt bei hellerem Haar nicht so deutlich.

-  Accessoires - wie wäre es mit einem Hut? Es gibt schicke Kopfbedeckungen, die absolut modisch sind und die lichtes Haar im Alltag verbergen.

-  Perücke - auch eine Perücke kann eine tolle Lösung für all diejenigen sein, die nicht auf das Kopfhaar verzichten wollen. Gute Perücken wirken wie echt und lassen sich heute auch sehr angenehm tragen.

-  Mut zur Rasur - gerade bei krankhaftem Haarausfall und bei Männern, bei denen die Haare sehr ungleichmäßig ausfallen, ist der beherzte Griff zum Rasierer ratsam. Sicherlich ist die Glatze gewöhnungsbedürftig, doch kann sie nicht nur mit einer Perücke überdeckt werden, sie wirkt bei den meisten Herren auch attraktiv.

Was jedoch niemand versuchen sollte, ist das, was wohl jeder noch von Großvätern kennt: Mit dem Kamm irgendwie die Haare so über lichte Stellen legen, dass sie verschwinden. Dieses Prinzip funktioniert so gut wie nie und das Ergebnis ist schlimmer, als jede kahle Stelle es je sein könnte.

Fazit - Operation oder Akzeptanz?
Wer unter erblich bedingtem Haarausfall leidet, kann sich mit einer Haartransplantation gut behelfen. Ist eine Operation nicht möglich oder gewünscht, darf natürlich auch Mut zur Glatze offenbart werden. Um doch noch Abwechslung auf dem Kopf zu haben, bieten sich Hüte, Mützen oder auch Perücken an.