FASHION: Primark erntet Kritik für Pride-Kollektion

FASHION: Primark erntet Kritik für Pride-Kollektion
Der international tätige Fashionriese Primark erntete für seine Pride-TShirts Kritik, denn obwohl die Kollektion kurz vor der Pride in Grossbritannien in den Verkauf kam, wird vom Gewinn nichts an LGBT-Organisationen gespendet. Der Druck wurde jetzt offenbar so gross, dass das Unternehmen nun reagiert hat...

Sie sind beispielsweise in den Regenbogenfarben gehalten und haben die Aufschrift "Manchester ins Proud", und gezeigt wurden sie vor der Pride in den Schaufenstern des Primark und im Laden wurden sie schliesslich auch verkauft. Während zahlreiche grosse Labels solche Pride-Kollektionen nutzen um etwa Diversity zu feiern, so spenden sie jeweils auch einen Teil der Einnahmen durch den Verkauf an LGBT-Organisationen, etwa gegen Bullying oder gegen Diskriminierung. Nicht so jedoch Primark: Auf Anfrage eines Kunden erklärte der Fashionriese, dass man vom Gewinn der Pride-Kollektion keine Spenden tätigen werde. Damit erntet der Konzern nicht zuletzt Kritik, dass er sich quasi mit fremden Federn schmücke, und Geld mit der Pride verdiene, ohne sich aber tatsächlich für die Community einzusetzen.

In der Stellungnahme erklärt Primark, dass man die Anliegen der LGBT+-Community sehr ernst nehme, jedoch keine Spenden mache. Man sei jedoch Mitglied des Global Diversity Champions Programm von Stonewall, betont der Retailer weiter, und man habe ein vielfältiges Charity-Prorgramm, sowohl auf nationaler, wie auch auf lokaler Ebene, mit welchem man im ganzen Jahr eine grosse Bandbreite an Charities unterstütze, und zwar in allen Ländern, in welchen man tätig sei. Man nehme dieses Programm zudem auch immer wieder unter die Lupe und sei auch offen für Vorschläge. Und dies scheint Primark ernst zu meinen: Nachdem der Druck aus der LGBT-Community derart gross wurde, hat das Unternehmen nun angekündigt, im kommenden Jahr auch LGBT-Projekte zu unterstützen.

Anders gehen andere Labels wie Levis, Adidas oder Converse mit ihren Pride Collections um, aber etwa auch Apple. Der Tech-Gigant hat vor wenigen Monaten einmal mehr das iPhone RED lanciert, diesmal vom iPhone 7 und 7 plus, um damit im Kampf gegen Aids Geld zu sammeln. Apple unterstützt damit jeweils den Global Fund to Fight AIDS und hat seit die Kampagne existiert bereits rund 130 Millionen Dollar an die Stiftung gespendet.