LIFESTYLE: Für das geben US-Queers jährlich 100 Milliarden Dollar aus
Knapp 100 Milliarden Dollar entsprechen rund 10 Prozent der Kaufkraft, welche die LGBT-Community in den USA aufweisen, und diesen Betrag geben Schwule, Lesben und Transgender pro Jahr fürs Reisen aus. Dies ist das Resultat einer Studie, welche durch das Magazin Forbes und durch Grindr durchgeführt wurde. Laut der Studie, welche unter dem Titel Queer Money lief, hat die LGBT-Community weltweit eine Kaufkraft von geschätzen 5 Billionen US-Dollar im Jahr. Für die USA alleine haben die Autoren rund 985 Milliarden Dollar errechnet.
Doch wohin reisen die LGBTs aus den USA den besonders gerne? Laut Grindr sind die Top-10 der beliebtesten Reisedestinationen vor allem aus Europa und den USA, mit Japan als Ausnahme. So ist Italien vor Frankreich und Hawaii, gefolgt von New York City, Australien, Grossbritannien, Griechenland, Spanien, Japan und Las Vegas. Dabei zeigte sich, dass junge Schwule, Lesben und Transgender durchaus die LGBTI-friendliness der Reseziele in Betracht ziehen, bevor sie ihre Reise planen. So gaben 61 Prozent an, dass sie dies sehr wohl als Kriterium mit einbeziehen, während gar 75 Prozent erklärten, dass eine eigenen Gay Webseite der Destination dazu führe, dass sie tatsächlich noch eher dorthin reisen möchten.
Rund 40 Prozent der befragten Grindr User gaben an, dass sie Vierteljährich aus Spass verreisen, rund 24 Prozent machen dies gar monatlich. Rund 39 Prozent planen ihre Reise zwischen ein und drei Monaten vor der Abreise, rund 31 Prozent zwischen drei Monaten und einem halben Jahr. Dabei sind die reisenden LGBTs auch bestens vorbereitet und haben viel häufiger einen Reisepass als der Durchschnitts-Amerikaner: Nämlich zu 54 Prozent gegenüber rund 40 Prozent. Dies dürfte wohl auch daran liegen, dass bereits sehr junge LGBTs mit 42 Prozent ein überdurchschnittlich grosses Verlangen haben, nach Übersee zu reisen.
Was die Aktivitäten während den Ferien betrifft, zeigt sich auch ein eindeutiges Bild: Mit 49 Prozent möchte sich knapp die Hälfte auch in den Ferien ins Nachtleben stürzen, während 46 Prozent zudem auch auf Kultur Wert legen, und 39 Prozent Museen besuchen. Für 30 Prozent locken zudem die Natur und Outdoor-Aktivitäten und 18 Prozent suchen in den Ferien nach Weinkellereien und Brauereien. Rund die Hälfte erklärte weiter, dass sie bei der Planung auch auf hippe und angesagte Hotels Wert legen. Dabei bevorzugen 71 Prozent grosse Hotels oder Hotelketten, und nur 29 Prozent wählen Wohnungen oder Zimmer à la Airbnb. 76 Prozent meinten zudem, dass sie enorm gern auf Kreuzfahrten gehen und es kaum erwarten können, die nächste zu buchen.
Die Ergebisse wurden unter anderem auch im Into, dem Digital Magazine von Grindr veröffentlich, sowie unter Queer Money auch bei Forbes.