TRAVEL: Die Schweiz ist die Gewinnerin unter den LGBTI+ freundlichsten Reiseländer 2023

TRAVEL: Die Schweiz ist die Gewinnerin unter den LGBTI+ freundlichsten Reiseländer 2023
Mit dem Gay Travel Index gibt Spartacus Auskunft über die LGBTI+ freundlichsten Reisedestinationen der Welt. In der aktualisierten Version 2023 ist die Schweiz die grosse Gewinnerin und schaffte den grössten Sprung nach vorne. Mitverantwortlich dafür ist nicht zuletzt die Ehe für alle und ein progressives Selbstbestimmungsgesetz. Untersucht wurden ingesamt 202 Länder und Regionen weltweit.

Dass die Schweiz in den vergangenen Monaten und wenigen Jahren in Bezug auf die Rechte für queere Menschen aufgeholt hat, widerspiegelt sich nun auch im Spartacus Gay Travel Index, welcher eben seine für 2023 aktualisierte Rangliste der freundlichsten Reisedestinationen für LGBTI+ veröffentlicht hat. Nicht zuletzt wegen der Einführung der Ehe für alle im vergangenen Jahr und wegen dem fortschrittlichen Selbstbestimmungsgesetz für trans und inter Menschen ist die Schweiz in diesem Jahr die grösste Gewinnerin.

So konnte die Schweiz nicht nur in Bezug auf die Punkte zulegen, nämlich von 7 auf 12 Punkte, sondern sie schaffte gleichzeitig auch den Sprung aufs Podest und teilt nun den zweiten Platz zusammen mit Kanada. Auf Platz 1, wie auch bereits bei der ILGA Rainbow Map, ist erneut Malta mit 13 Punkten. Der Inselstaat befindet sich diesmal aber alleine auf diesem Rang und muss die Spitze nicht mehr teilen. Malta kann dabei von der Austragung der EuroPride in diesem Sommer profitieren und auch wegen einer Änderung der Bewertungskriterien in Bezug auf die Rechte von trans Menschen.

Die Top 10 runden übrigens die Länder Australien, Dänemark, Neuseeland, Portugal und Uruguay, allesamt auf Platz 4, sowie Deutschland, Grossbritannien, Island und Spanien jeweils mit der gleichen Punktzahl auf Platz 9 ab. Von unseren weiteren Nachbarländern befinden sich Österreich auf Platz 13, Frankreich auf Platz 17 und Italien, sowie Liechtenstein sind auf Platz 51.

Bei den USA wurden von Spartacus auch die einzelnen Bundesstaaten angesehen, da sich hier ein immer grösserer Graben auftut. Führend sind dabei Colorado, Kalifornien, New York und Washington mit jeweils 11 von 13 Punkten. Dies entspricht im weltweiten Vergleich Platz 4. Mit -4 respektive gar -5 Punkten bilden Tennessee und Oklahoma die Schlusslichter. Den grössten Absturz erlebte dabei zudem - leider wenig überraschend - der Bundesstaat Florida von Rang 23 auf Rang 32 mit noch 0 Punkten.

Die Schlusslichter im weltweiten Vergleich bilden Afghanistan, der Iran, der Jemen, Saudi Arabien, Somalia und die russische Teilrepublik Tschetschenien. Sie sind die gefährlichsten Länder für LGBTI+, da queere Menschen dort massiv verfolgt und sogar umgebracht werden.

Die gesamte Liste mit allen Staaten und Regionen, sowie mit den detaillierten Bewertungekriterien findest Du hier.