TRAVEL: Erste Airlines bieten bald Tickets für Non-Binary Menschen an

TRAVEL: Erste Airlines bieten bald Tickets für Non-Binary Menschen an
Sechs amerikanische Airlines haben bekannt gegeben, dass sie demnächst Tickets anbieten werden, bei welchen man das Geschlecht nicht mehr zwingend angeben muss. Damit kommt man Forderungen von Non-Binary Menschen entgegen. Auf den Tickets soll es dann die Optionen „undisclosed“ oder „unspecified“ geben, oder auch eine Variante mit „Mx.“ wird geprüft...

Bereits in den nächsten Wochen soll es losgehen, dann beginnen sechs amerikanische Airlines damit, Flugtickets zu verkaufen, bei welchen man das Geschlecht nicht mehr zwingend angeben muss. Die Fluggesellschaften, welche dies einführen, sind Alaska, American, Delta, JetBlue, Southwest und United. Somit sind mit American Airlines auch die grösste Fluggesellschaft der Welt, und mit Delta und United auch zwei weitere grosse Player auf dem nordamerikanischen und interkontinentalen Markt mit dabei. Damit ist sehr gut möglich, dass bald weitere Airlines dem Beispiel folgen werden.

Am 1. Juni werden neue Richtlinien, welche zwischen den USA und internationalen Fluggesellschaften ausgearbeitet wurden, in Kraft treten, welche auch den Umgang mit Non-Binary Menschen regeln, das heisst Menschen, welche sich nicht einem der beiden Geschlechter zuordnen können oder wollen. Damit wird es den Airlines auferlegt, dass die Angaben auf dem Flugticket mit den Angaben im Pass übereinstimmen muss. Einige Bundesstaaten wie Oregon und Washington haben ihren Bürgern bereits die Option für Non-Binary Pässe ermöglicht, und somit sahen sich die Airlines auch ein bisschen in Zugzwang.

Matt Miller von American Airlines zeigte sich erfreut über die Entwicklung: Man habe einen sehr diversen Kundenstamm. Man sei sich sicher, dass dieses Angebot gut angenommen wird, und freue sich, diese Option einzuführen. Bei United klingt es ähnlich. Sprecherin Andrea Hiller erklärte, dass United wolle, dass sich alle wohl und willkommen fühlen, egal wie sie sich selber identifizieren.

Bei der Human Rights Campaign begrüsst man die neuen Richtlinien. Man wisse zwar nicht, ob jemals eine Non-Binary Person deswegen ein Flug verweigert wurde, doch es beuge dem unnötigen Stress vor, den diese Menschen sonst erleben müssen. Etwa auch der Angst, dass sie bei der Einreise gestoppt werden. Es sei ein grosser Schritt für Non-Binary Menschen, da nun ihre Angaben auf dem Ticket mit den Angaben im Pass wieder übereinstimmen.