ALBUM: Woodkid - S16

Facettenreicher geht es kaum, wenn man das Schaffen von Woodkid betrachtet. So veröffentlichte der Franzose - mit bürgerlichem Namen Yoann Lemoine - sein Debutalbum mit dem Titel The Golden Age bereits 2013. Das gefeierte Werk brachte ihm damals auch zwei Grammy-Nominationen ein. Darauf dauerte es bis 2020, bis er nun mit S16 sein neues Album präsentiert.

Woodkid war aber in der Zwischenzeit alles andere als untätig. So arbeitet er ebenso mit dem New York City Ballet, wie an der Herbst-Winter-Kollektion für Dior Hommes oder mit Nicolas Ghesquière von Louis Vuitton. Daneben schrieb er am Filmsoundtrack für Desierto, und war Mitverantwortlich für Pharrell Williams Coachella Show, bei welcher unter anderem auch noch Jay Z, Usher, Gwen Stefani, Puff Daddy und andere mehr auftraten. Musikalisch führte er unteranderem zudem Regie bei Videoclips wie Katy Perrys Teenage Dreams, Lana Del Reys Born To Die oder Harry Styles Sign Of The Times. Dies zeigt die unglaubliche Kreativität, welche Woodkid in so unterschiedlichen Bereichen an den Tag legt.

Mit S16 legt er nun sein zweites Album vor: Der ungewöhnliche Titel hat er der Chemie entnommen - S steht für Sulfur, Schwefel, und die 16 für die Ordnungszahl im Periodensystem. Dabei stellt er sich Fragen wie: Woraus bestehen unsere Zellen und unsere Herzen? Wo liegt die Grenze zwischen Realität und Fiktion? Schwefel ist ein essentielles Element für unser Sein, doch es kann ebenso schnell in Flammen aufgehen.

Aufgenommen in Londons Abbey Road Studios, aber auch in Berlin, Island, Los Angeles und Paris, stellt sich der Musiker diesmal den ganz grossen Fragen: Vom Gleichgewicht zwischen Mensch und Industrie, bis hin zur Verantwortung von uns allen gemeinsam, aber auch von jedem einzelnen, gegenüber unserer Welt, welche am Rande des Zusammenbruchs steht. Alles bezieht er dabei auf den Begriff des Massstabs, von unendlich gross bis unendlich klein.