INTERVIEW/ ALBUM: Philipp Fankhauser - I'll Be Around

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Man sieht, man hört es: Philipp Fankhauser hat grosse Freude an seinem neuen Album, welches in Amerika aufgenommen wurde. Wieso gerade in den USA, wollten wir wissen: „Zum einen kommt die Musik, die ich verehre aus Amerika, andererseits haben die Produzenten ein gewisses Alter erreicht, bei dem man weniger gerne auf Reisen geht. So sind wir sie besuchen gegangen, was sich als Glückstreffer erwies.“ Seine Band war neun Tage mit ihm in den Vereinigten Staaten unterwegs, Philipp jedoch etwas länger: „Die Background-Sängerinnen kamen später dazu, die Bläser auch und es wurde zudem noch an der Abmischung gefeilt.“ Die Songs waren fast alle gleich beim ersten Aufnahmeversuch im Kasten: „Darum höre ich hie und da ein paar kleine Sachen, die nicht ganz perfekt sind.“ Dass die Aufnahmen jedoch so unkompliziert im Kasten waren, liegt wohl daran: „Wir waren schon sehr gut vorbereitet, deshalb waren die Songs bereits im Gefühl drin.“

Reaktionen auf das neue Album hat er bisher nur gute: «Viele mögen die Songs so sehr, dass sie der Meinung sind, dass das mein bisher bestes Werk ist. Ich muss dem zustimmen. Für mich war bisher „Love Man Riding“ - aus dem Jahr 2008 - mein bestes Album, doch nun ist es „I’ll Be Around““. Auch die Single „Homeless“ ist gut angekommen: „Viele waren etwas überrascht, dass sie etwas anders klingt, als andere, bisherige Singles. Der Track ist trotzdem noch als Fankhauser-Sound erkennbar.“ Von einem Song aber, „Somebody's Sleepin' In My Bed“, wollen wir inhaltlich etwas mehr wissen: Geht es darum, dass jemand zu wenig Zeit für seinen Partner hat, und der dann jemand anderes in sein Bett lässt? „Ja“, meint Philipp, „in diesem Fall wäre ich aber nicht der, der sich beklagen sollte. Ich bin schliesslich der, der die ganze Zeit unterwegs ist, neue Menschen kennenlernt und gewissen Reizen ausgesetzt ist…“

Ein Thema wollen wir ebenfalls auch noch ansprechen: Wir wollen wissen, wie es für ihn war, im Jury-Stuhl von „The Voice of Switzerland“ zu sitzen? „Eine schöne Erfahrung,“ meint Philipp. „Ich habe insgeheime gehofft, dass jemand dabei ist, der etwas mit meiner musikalischen Stilrichtung anfangen kann, was aber nicht der Fall war. Deshalb wohl, sind die Kontakte ganz abgeflacht – die Nachhaltigkeit hat da also nicht gegriffen.“ Nachhaltig hingegen dürfte das Jahr 2018 jedoch für ihn selber werden: Dann geht es auf Tournee mit den neuen Songs und mit der Band. „Es gibt Studio-Bands und Live-Bands – zu der meine gehört. Sie sind wunderbar in die Haut einer Studio-Band geschlüpft.“ Richtig krachen wird es aber dann live: „Da setzt man noch einen oben drauf.“