INTERVIEW: Goldfrapp geben mit Silver Eye Vollgas...
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Von Goldfrapp - Alison Goldfrapp: Vocals und Synthies, und Will Gregory: Synthies - ist man sich inzwischen gewöhnt, dass jedes Album komplett anders ausfällt: „Es ist nicht selbstverständlich, dass Fans jedes Mal eine solche Wandlung akzeptieren und mit dir mitziehen“, meint Will. Das liege aber auch daran, dass das zweite Album der grosse Durchbruch und tempomässig schneller war, als das sphärisch-verträumte Debüt-Album: „Die Leute registrierten von Anfang an, dass wir musikalisch immer was Neues auf die Beine stellen.“ Sie sitzen tatsächlich an einen Tisch und sagen sich: „Was machen wir dieses Mal Neues?“, erzählt Will im Interview. Beim neuen Album war wieder Tempo angesagt und: „Wir hatten Lust wieder mal auf Synthies und Beats zu machen.“ Was aber dann rauskommt, sei nicht immer klar: „Das kommt dann von selbst“, so Will weiter.
Musikalisch gesehen kann Will übrigens auf eine lange Karriere zurückblicken. Schon vor Goldfrapp hat er mit Grössen wie Tori Amos, Peter Gabriel oder Tears For Fears zusammengearbeitet. Auch mit Portishead... Darum wollten wir wissen, ob es nicht spannend wäre, mal ein Projekt mit Goldfrapp und Portishead zusammen zu machen: „Sag niemals nie, aber ich glaube, dass unsere Dynamik zu verschieden ist. Aber wenn wir schon dabei sind: Auf dem neuen Album heisst der letzte Track „Ocean“ und da haben wir mit The Haxan Cloak, einem englischen Musiker und Produzent, der auch schon mit Björk gemeinsame Sache gemacht hat, zusammengearbeitet.“
Alison wiederum zeigt uns auf dem neuen Album noch andere Talente als das Song- und Textschreiben: Das Bild auf dem Cover wurde von ihr mit Selbstauslöser aufgenommen. Davon ist Will begeistert: „Sie hat angefangen, andere Menschen zu fotografieren und hat damit ihre Erfahrungen gemacht und autodidaktisch dazu gelernt. Wenn sie Fotos von sich selber macht, dann hat sie die volle Kontrolle über das Bild.“
Über das Video zur ersten Singleauskoppelung „Anymore“ weiss dann Alison gleich eine spannende Hintergrundstory über zwei der weiblichen Models zu berichten: „Ich sah Tierney und Maddison draussen in einem Café sitzen. Ich glaubte, dass sie mich interessiert angeschaut haben, aber ich bin vorerst einfach weitergelaufen. Dann habe ich meinen ganzen Mut zusammengenommen, ging zurück und habe sie gefragt, ob sie bei einem Shooting dabei wären. Am nächsten Tag sind sie ins Studio gekommen und wir haben viele Fotos gemacht. Es hat Spass gemacht, mit neuen Ideen zu experimentieren. Sie waren so toll, dass ich sie gleich bat, beim Clip mitzuwirken. Ich bin von den Zwillingen, ihrem Look und der Atmosphäre, die sie ausstrahlen enorm fasziniert.“
Ob es eine Tageszeit gibt, wo sie lieber singt, wollten wir noch von Alison wissen: „Ich singe die Tracks lieber am Tag ein. Ich bin wacher und konzentrierter, die Stimme ist klarer... Ich habe auch schon draussen aufgenommen, was bei Morgendämmerung besonders aufregend ist. Wenn du genau hinhörst, dann wirst du im Song „Deer Stop“ auf unserem ersten Album Vögel zwitschern hören. Nachts aufzunehmen kann auch interessant sein, denn es bringt eine andere Atmosphäre und ein anderes Gefühl mit sich. Ich glaube, dass man das dann im Resultat auch heraushören kann.“ Wenn es um die Zeit geht, als das neue Album entstanden ist, dann war es die genau richtige: „Das Album wurde von David Wrench im Osten von London abgemischt. Er ist eine charismatische Person und hat natürlich weisses, langes Haare. Die Abmischung fand fast zeitgleich mit Aufnahmen des Clips zu „Anymore“ statt. Das war ein Monat, in welchem alle Augen, Ohren und Herzen verlinkt waren und alles von selbst floss...“
Get Music:
Tracklist:
1. Anymore
2. Systemagic
3. Tigerman
4. Become The One
5. Faux Suede Drifter
6. Zodiac Black
7. Beast That Never Was
8. Everything Is Never Enough
9. Moon In Your Mouth
10. Ocean