INTERVIEW: Iggi Kelly
Moderne Sounds, nach vorne gehende Beats und gefühlvolle Denkanstösse: Hinter den drei kleinen Worte von Break My Heart steht eine grosse Message. Seit Beginn seiner Karriere ist Iggi Kelly für sein ehrliches Songwriting und Storytelling bekannt, und er verwandelt seine Tracks in Geschichten, die sich echt anfühlen und die berühren, und genau das lieben seine bereits fast 80k Insta- und 125k TikTok-Follower.
Im Interview mit gay.ch erzählte Iggi Kelly davon, wie es ist, bereits seit sehr jungen Jahren Musik zu machen, von seinem Bezug zur LGBTI+ Community, sowie von seinem Auftritt auf der Hauptbühne der ColognePride in der bevorstehenden Pride-Saison:
Herzliche Gratulation zu deiner neuen Single Break My Heart: Wie bist Du auf diesen Refrain mit dieser doch eher aussergewöhnlichen Bitte gekommen? Singst Du da auch von eigenen Erfahrungen?
Auch wenn es auf den ersten Blick sehr ungewöhnlich klingt, so ist es etwas, was denke ich, regelmässig vorkommt. Im Song geht es darum, dass man in einer Beziehung ist und man weiss, dass der Partner toxisch ist, man sich aber nicht traut sich zu trennen, weil es doch Sachen gibt, die einen an diese Person binden und man hofft, dass die schlechten Eingenschaften irgendwann gehen. Ich bitte also mein gegenüber sich von mir zu trennen, weil ich es nicht übers Herz bringe.
Du hast enorm viele Follower bei TikTok, Insta & Co.: Was bedeuten Dir die Sozialen Medien? Einerseits ist es ja für Dich ein direkter Draht zu deinen Fans, doch man bekommt auch ungefiltert Reaktionen mit.
Ich bin sehr dankbar, dass ich auf direktem Wege mit meinen Fans kommunizieren kann und deswegen ist es toll Social Media zu haben, und ehrlich gesagt, habe ich das Glück, dass ich kaum Hass oder Mobbing auf meinen Kanälen erlebe. Leider passiert es trozdem noch viel zu oft bei anderen, und deswegen muss man vor allem als junger Social Media Nutzer aufpassen, was man im Internet teilt, und was man sich ansieht.
Du hast als einer der jüngsten Songwriter überhaupt einen Vertrag bei Warner Chappel unterschrieben, danach gings ein Jahr später zu Universal: Wie konntest Du damals alles unter einen Hut bringen? Musikkarriere, Schule, Freunde, usw.
Ich war 15 oder 16 als ich bei Warner Chappel als Songwriter unterschrieben habe. Universal war und ist mein Sänger Projekt. Ich habe natürlich Songwriting und Auftritte vor allem am Wochenende und in Ferien gemacht und auch teilweise unter der Woche in meiner Freizeit. Wenn man etwas liebt und aus Leidenschaft macht, freute man sich auch nach einem langen Schultag das noch zu tun.
Ein berühmter Nachnamen kann Fluch und Segen zugleich sein: Wie ist es für Dich? Und unterstützt ihr euch gegenseitig innerhalb der Familie oder bist Du ganz frei in den Dingen, die Du machen möchtest?
Es ist auf jeden Fall mehr Segen als Fluch. Ich stehe hinter meiner Familie. Natürlich unterstützen wir uns alle gegenseitig, und natürlich entscheide ich auch frei was ich machen will.
Was für einen Bezug hast Du zur LGBTI+ Community und hast Du auch schon mal an einer Pride gespielt?
Ich habe viele Freunde in meinem engsten Umfeld die zur LGBTI+ Community gehören. Mein Schweizer Management setzt sich übrigens seit Jahrzehnten für die Rechte, Kultur und den Schutz der LGBTI+ Community ein. Dieses Jahr trete ich auf der Hauptbühne der ColognePride auf. Ich freue mich sehr drauf!
Schon bald stehen auch weitere Live Autritte an: Was machen für Dich diese Shows aus und wie gehst Du mit der Nervosität vor einem Gig um?
Auftritte bedeuten mir sehr viel! Menschen zu berühren und für Menschen einen schönen Moment zu zaubern, ist sehr schön. Ich brauche das auch für mich, mit meiner Band zu spielen. Man muss lernen es zu akzeptieren nervös zu sein. Ehrlich gesagt geht das glaube ich nie richtig weg, aber das gehört einfach dazu und ist voll ok.
Iggi Kelly:
Was, wenn man liebt und sich dennoch eingestehen muss, dass diese Liebe zum Scheitern verurteilt ist? Weil sie nicht gesund ist. Und für mehr Schritte zurück statt für einen gemeinsamen Weg nach vorn steht. Dann heisst es, Eingeständnisse zu treffen. Und Bedürfnisse zu äussern, auch wenn sie weh tun.
Eben jenen Bedürfnissen widmet sich Singer-Songwriter Iggi Kelly in seiner neuen Single Break My Heart und äussert eine Bitte, die vermeintlich paradox klingt und dennoch nachvollziehbar ist: Wenn du mich jemals geliebt hast, brich bitte mein Herz.
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