INTERVIEW: Loreen

Sie war eine der bisher erfolgreichsten ESC-Gewinner. „Musik besitzt eine wahnsinnige Kraft und einen enormen Einfluss auf die Menschen. Sie kann dich traurig machen, sie kann dich glücklich machen und dir Kraft geben. Sie kann dein Denken komplett verändern!“ Was für eine Kraft Loreens Musik besitzt, das demonstriert die schwedische ESC-Gewinnerin einmal mehr mit ihrer neuen Single „We Got The Power“!

Du warst dieses Jahr während dem Mardi Gras in Sydney auf der Bühne. Warst Du schon vorher einmal in Australien?
Nein. Es war eine grossartige Gelegenheit, mal nach Australien zu kommen. Der Mardi Gras war wie eine wunderbare grosse Party und ich habe es genossen, in Gesellschaft mit der Gay-Community gewesen zu sein. Ich denke eh, dass jeder bisexuell ist…

Während der Skavlan-Show im schwedischen TV hast du zusammen mit Kleerup den Song „Requiem Solution“ gesungen. Ist das deine neue Single?
Nein, das ist nicht meine Single, sondern unsere neue Single. Der Song wird übrigens auf der neuen „extended Version“ meines Albums „Heal“ mit dabei sein.

Da war ja noch jemand anders zur Skavlan-Show eingeladen… Agnetha von ABBA hat da ein Interview gegeben. Auf deiner Facebook-Seite hast du ein Foto gepostet, wo man dich mit ihr nach der Show sieht…
Sie ist eine so wunderbare Person… Ich bewundere sie. Man merkt sofort, dass sie jemand ist, der schon vieles im Leben erlebt hat und eine gewisse Reife hat.

Machst du eigentlich die Posts auf der Facebook-Seite selber?
Nicht alle. Wenn es etwas Persönliches ist, dann hab ich es gepostet, das sieht man dann auch, wenn mein Name drauf steht. Es gibt aber auch andere Posts, die mein Team online stellt: Sie informieren, wenn ich mal auftrete oder so. Man kann also die Einträge anhand der Namen unterscheiden.

Hast du eigentlich schon andere ABBA-Mitglieder getroffen?
Ich habe alle getroffen. Schweden ist ja ein kleines Land…

Wenn du einen ABBA-Song covern würdest, welchen Song würdest du auswählen?
Vielleicht „Thank You For The Music“…? Wart… Nein, ich würde doch lieber „Money, Money, Money“ singen, dass ist mein Lieblingssong von ABBA.

Arbeitest du bereits an deinem zweiten Album und gibt es da schon ein Release-Datum?
Ja, ich arbeite bereits an meinem neuen Album, es gibt aber bisher noch kein gesetztes Release-Datum. Vielleicht im Herbst, oder im Frühling nächstes Jahres… Es ist fertig, wenn es fertig ist, wir haben erst gerade angefangen und sind nicht im Stress.

Hast du von der Diskussion um den Deutschen Beitrag zum diesjährigen Eurovision Song Contest gehört? Man behauptet, dass der Song von Cascada deinem Siegertitel „Euphoria“ sehr ähnelt?
Ja, ich habe davon gehört und ich finde, die Leute sollten sich nicht darum kümmern. Ich kümmere mich nicht darum. Musik ist Musik und wenn sie den Leuten gefällt, dann ist das prima. Wenn sie damit happy ist, dann ist das prima. Keiner kann einen Song besitzen und sagen: Das ist mein Lied und keiner darf etwas Ähnliches schreiben und veröffentlichen.

Lena hat für Deutschland zwei Mal am Contest teilgenommen. Würdest du für Schweden ein zweites Mal hingehen?
Wenn ich ehrlich bin, ich glaube nicht. Ich bin der Meinung, ich habe das Maximum herausgeholt und es ist nicht möglich, es noch besser zu machen. Ich möchte auch, dass andere Künstler ihre Chance bekommen. So wie ich mich heute fühle, würde ich also sagen, dass ich es nicht nochmals machen würde. Aber man weiss nie, was die Zukunft bringt.

Wenn du mal in einem Film eine Hauptrollen spielen dürftest, welche Rolle hättest du gerne?
Forrest Gump. Ich weiss, da spielt ein Mann in der Hauptrolle, also müssten sie für mich die Rolle umschreiben. Das wäre doch lustig…

Der Video-Clip zum Song „Heal“ ist sehr mystisch ausgefallen… Wo wurde es gedreht?
Es ist eine Mischung aus Studio und Outdoor. Die Szenen, die draussen stattfinden, wurden in Stockholm gedreht.