AUSTRALIEN: Parlamentssitzungen abgesagt um Marriage Equality vorzubereiten
Die briefliche Volksabstimmung über Marriage Equlity ergab mit 62 Prozent ein überraschend deutliches Ja. Doch damit ist die Ehe für gleichgeschlechtliche Paare noch nicht geöffnet, sondern, der Ball liegt nun beim Parlament, welches sich damit zu befassen hat. Um wie zuvor versprochen eine schnelle Umsetzung zu garantieren hat der australische Premierminister Malcolm Turnbull bekannt gegeben, dass eine von zwei der letzten, geplanten Sitzungswochen in diesem Jahr im Parlament abgesagt werde. Dies ermögliche es den Abgeordneten, sich mit dem Thema Marriage Equality zu befassen. Damit kommen die Politiker im Abgeordnetenhaus erst am 4. Dezember wieder zusammen.
Der Sprecher der Kammer, Christopher Pyne, erklärte, dass die Regierung die Absage der Sitzungswoche damit begründe, dass der Senat genügend Zeit habe um die Debatte zu führen und ein Gesetz für die Öffnung der Ehe auszuarbeiten und gutzuheissen. Der Senat hat die Debatte bereits einen Tag nach Bekanntwerden des Resultats der Volksabstimmung gestartet, und wird am 27. November erneut darüber debattieren. Pyne fügte hinzu, dass das Parlament notfalls auch länger darüber debattieren werde. Man werde so lange Sitzungen abhalten, bis Marriage Equality eingeführt und alle Punkte, welche die Bürger betreffen, behandelt seien, erklärte er weiter.