AUSTRALIEN: Zuerst Mordversuch an schwulem Bruder, dann Amokfahrt

AUSTRALIEN: Zuerst Mordversuch an schwulem Bruder, dann Amokfahrt
Bevor er in der Fussgängerzone von Melbourne Dutzende von Menschen umfuhr, hat der Amokfahrer zuerst noch seinen jüngeren, schwulen Bruder brutal niedergestochen. Die Mutter der Beiden bestätigte mittlerweile, dass ihr älterer Sohn schon oft homophobe Äusserungen gemacht habe.

Jimmy, der 26-jährige Attentäter, welcher mit seinem Auto in der Bourke Street Mall in die Fussgängerzone fuhr, hat damit insgesamt fünf Menschen umgebracht und über 20 weitere teils schwer verletzt. Vor seiner Amokfahrt verletzte er zu Hause aber schon seinen jüngeren Bruder Angelo mit einem Messer schwer. Es sei zu einer Auseinandersetzung wegen Angelos Homosexualität gekommen und in dessen Folge habe Jimmy ihn mit einem Messer ins Gesicht gestochen. Angelo liegt im Spital und sein Zustand ist kritisch.

Wie die Mutter der Beiden gegenüber News.com erklärte, habe Jimmy ihr immer wieder gesagt, dass er Homosexuelle, Schwuchteln und Lesben umbringen wolle. Er sei nicht mehr der Jimmy, der er noch vor einem Jahr gewesen sei, sagte die Mutter weiter, sie wolle nicht mehr als Mutter von ihm angesehen werden.

Auch ein Freund von Angelo bestätigte, dass Jimmy äusserst homophob gewesen sei. Jimmy habe Homosexuelle nie akzeptiert.

Zuerst hat Jimmy seinen Nachbarn angegriffen: Er zündete eine Bibel an, warf sie dem Nachbarn ins Gesicht und begann dann auf ihn einzuschlagen. Danach entwendete er dessen Auto, nahm seine schwangere Freundin Akiir als Geisel und fuhr von seinem Zuhause in New South Wales bis nach Melbourne. Vor dem Amoklauf kam es zudem zum Streit mit seinem Bruder Angelo. Im Zentrum von Melbourne fuhr er dann schliesslich in eine Menschenmenge. Er konnte von der Polizei mit gezielten Schüssen gestoppt werden. Er befindet sich derzeit unter Bewachung in einem Spital.

Jimmy ist in der Vergangenheit schon mehrfach auffällig geworden, einerseits wegen Drogenmissbrauch, Gewalt und psychischen Problemen. Kontakte zu Terroristen konnten bislang keine festgestellt werden.