BANGLADESCH: Herausgeber eines LGBT-Magazins brutal ermordet
Sie gingen mit äusserster Brutalität vor. Sie verschafften sich in der Hauptstadt Dhaka Zutritt zum Gebäude, in welchem Xulhaz Mannan, der Herausgeber von Roopban, wohnt, stürmten die Wohnung und brachten Mannan und einen Freund von ihm mit einer Machete um. Eine dritte Person, welche ebenfalls anwesend war, wurde dabei verletzt. Die Täter sollen laut der BBC als Kurier getarnt gewesen sein, um ins Gebäude zu gelangen. Der so genannte Islamische Staat, IS, hat sich zu der Attacke bekannt, wobei die Regierung dies jedoch dementiert, da der IS in Bangladesch nicht präsent sei. Später hat auch Al-Qaida erklärt, angeblich für die Morde verantwortlich zu sein.
Marcia Bernicat, die amerikanische Botschafterin im Land, zeigte sich erschüttert über den Tod der beiden Männer. Sie verurteile diesen sinnlosen Akt der Gewalt und sie fordere die Regierung auf, alles nur Mögliche zu unternehmen, um die Kriminellen hinter diesen Morden zur Rechenschaft zu ziehen.
Roopban ist das erste und bisher einzige Magazin für Schwule, Lesben und Transgender in Bangladesch und wurde im Jahr 2014 lanciert. Zur Gründung erklärte Mannan damals, dass dies für die LGBT+-Community im Land ein grosser Sprung nach vorne sei. Es gehe ihm vor allem darum, um Liebe zu promoten, und zwar die Liebe an sich, aber auch das Recht, lieben zu dürfen. Es gebe viele, die Liebe brauchen, und für diese Menschen sei dieses Magazin da…