CELEBRITY: Kuss-Szenen bei Eternals rausgeschnitten
Ägypten, Äthiopien, Irak, Jordanien, Libanon, Palästina, Syrien, die Türkei und die Vereinten Arabischen Emirate haben den neusten Marvel-Film zensuriert und sämtliche Szenen mit Intimitäten aus Eternals rausgeschnitten. Diese Form der Zensur gehört in diesen Ländern zum Standard, egal ob gemischt- oder gleichgeschlechtlich. Damit ist auch der schwule Kuss der Schere zum Opfer gefallen.
Eternals gilt als Vorzeigefilm von Disney/ Marvel, wenn es um LGBTI+ Sichtbarkeit in Kinofilmen geht. Disney hält dabei sein Versprechen trotzdem, die Geschichte nicht mittels Zensur zu verändern, denn obwohl der schwule Kuss aus dem Film geschnitten wurde, sei immer noch klar ersichtlich, dass es sich beim Charakter Phastos um einen schwulen Mann handelt, der mit einem anderen Mann verheiratet ist. So leben die Beiden zusammen, sie stellen sich auch gegenseitig als Ehemänner vor und haben einen gemeinsamen Sohn.
Anderen Staaten ging selbst dies zu weit, und sie haben den Film gleich ganz verboten - und Disney nimmt dies in Kauf. So wird der Film in Bahrain, Katar, Kuwait, im Oman und in Saudi Arabien nicht zu sehen sein.
Im Vorfeld hat sich auch die Regisseurin von Eternals, Chloé Zhao, zu Wort gemeldet und erklärt, dass sich Marvel und sie wünschen, dass der Film nicht verändert werde. Auch Haaz Sleiman, der in den USA lebende, libanesische Schauspieler, der selber schwul ist und im Film Phastos spielt, sagte bei der Premiere in London, dass er stolz auf Disney sei, dass sie dafür gekämpft haben, dass seine Beziehung zu seinem Ehemann im Film überall zu sehen ist.