COMMONWEALTH: Prinz William verspricht, sich für die Rechte der LGBTs einzusetzen
Es ist nicht das erste Mal, dass sich Prinz William für die Rechte der LGBT-Community aussprach, so war er auch schon auf der Titelseite des Gay Magazins Attitude, gab Interviews und besuchte, wie sein Bruder Harry, auch schon Organisationen, welche sich etwa gegen HIV oder Bullying einsetzen. Zum Commonwealth-Tag hat Prinz William nun zusammen mit seiner Ehefrau Catherine und seinem Vater Prinz Charles ein Treffen von Menschenrechtsorganisation innerhalb des Commonwealth besucht, darunter auch Vertreter des Commonwealth Equality Network (TCEN) und des Kaleidoscope Trust. Dort zögerte William nicht, sich auch für die Gleichstellung der Rechte der Schwulen, Lesben und Transgender und gegen Homo- und Transphobie auszusprechen.
Der Support ist dringend nötig, haben doch noch immer 37 der 53 Staaten des Commonwealth Gesetze gegen die LGBT-Community, und dies bis hin zur Todesstrafe. Damit sind mehr als die Hälfte der 72 Staaten weltweit, welche gleichgeschlechtliche Beziehungen kriminalisieren, Teil des Staatenbundes. Eingeführt wurden diese Gesetze im Commonwealth jeweils noch durch die Briten als Kolonialmacht, und während gewisse Staaten wie Australien, Kanada und Neuseeland die Gesetze längst abgschafft und schon Marriage Equality eingeführt haben, so haben andere Staaten die Gesetze gar noch verschärft.
In seiner Rede erklärte Prinz William, dass er sich für die LGBT-Rights einsetze, und dieses Thema auch bei all seinen Reisen jeweils anspreche. Dies werde er auch weiterhin machen.
Das Commonwealth Equality Network bringt insgesamt 46 Organisationen in 42 Ländern unter ein Dach und damit konnten die LGBT-Organisationen ihren Einfluss innerhalb des Commonwealth ausbauen. So kam es, dass das TCEN im vergangenen Jahr als erste LGBT-Organisation eine offizielle Akkreditierung und damit die Anerkennung durch den Commonwealth bekam.
Es wird geschätzt, dass innerhalb des Commonwealth mit seinen rund 2.4 Milliarden Einwohnern mehr als 100 Millionen LGBT+ leben. Zur Vereinigung gehört unter anderem auch Indien, wo Homosexualität möglicherweise in naher Zukunft legalisiert werden könnte.