DEUTSCHLAND: Partei fordert Anti-Gay-Propagandagesetz

DEUTSCHLAND: Partei fordert Anti-Gay-Propagandagesetz
Die deutsche Rechtsaussen-Partei Alternative für Deutschland, kurz AfD, fordert auf ihrem Landesparteitag in Baden-Württemberg ein Anti-Gay-Propagandagesetz, welches stark an das russische Vorbild erinnert. Dabei werden parallelen ersichtlich, welche an Debatten über die Frühsexualisierung von Kindern und Jugendlichen erinnern, welche auch hierzulande immer wieder von konservativen Kräften angezettelt werden…

Ist es aus Verzweiflung, ist es schlicht populistisch und Vorwahlkampfgeplänkel oder steckt doch mehr hinter der Forderung der Alternative für Deutschland. Die Debatte erinnert jedenfalls stark an jene Diskussionen über die Frühsexualisierung der Kinder und Jugendlichen an den Schulen, wie sie auch hierzulande immer mal wieder von den Konservativen angezettelt werden. So ist die Alternative für Deutschland etwa ebenso der Meinung, dass jegliche staatliche Propaganda für sexuelle Orientierungen oder Verhaltensweisen strikte abzulehnen seien – und zwar an Schulen, in Massenmedien, aber auch im öffentlichen Raum. Ausgenommen ist, wie nicht anders erwartet, die Förderung der klassischen Familie. Damit wählt die Partei Begrifflichkeiten, wie sie auch im russischen Anti-Gay-Propagandagesetz verwendet werden, womit es der russischen Politik gelungen ist, LGBT-Themen praktisch vollständig aus der Öffentlichkeit zu verbannen.

Der AfD ist unter anderem der Sexualkundeunterricht an den Schulen ein Dorn im Auge. Die Eltern hätten zu wenig Einfluss darauf, heisst es, und die Kinder und Jugendlichen würden zum sexuellen Experimentieren animiert. Schwerwiegende Beeinträchtigungen der psychischen und physischen Entwicklung junger Menschen würden durch diesen Unterricht geschehen, sind sich die Verfasser der Forderung einig. Dass die Partei damit durchaus den Nerv der Zeit erfasst hat - bei ihrer Klientel selbstverständlich - zeigt sich daran, dass der Antrag am Landesparteitag einstimmig angenommen wurde.

Bereits im April stellten mehrere Kreisverbände der AfD einen Antrag zur selben Thematik vor, dieser war jedoch noch um einiges radikaler verfasst. Die Forderungen sind und bleiben jedoch die gleichen, nur sprachlich wurde der Antrag etwas abgeschwächt. Und auch die Verfasser sind diesmal genannt: Es sind Marc Jongen, von der AfD Karlsruhe und stellvertretender Landessprecher, sowie Rainer Rösler von der AfD Ulm/ Alb-Donau und Mitbegründer des Pforzheimer Kreises.

Den gesamten Antrag kannst Du unter folgendem Link nachlesen: LINK