FRANKREICH: Schwule Cabin Crew demonstriert gegen Flüge in den Iran
Noch immer wird im Iran die Todesstrafe auf Homosexualität vollzogen, nur allzu verständlich, dass sich nun bei den LGBT-Cabin Crews der Widerstand gegen diese Reisedestination regt. Proaktiv hat die Air France ihre weiblichen Mitarbeiterinnen bereits vorab informiert, dass sie für diese Route lange Hosen und ein Kopftuch tragen müssen. Dies führte zu breiter Kritik innerhalb der Airline. Was diese Route aber für schwullesbische Flugbegleiter bedeutet, darauf hat Air France bislang nicht reagiert. Ein schwuler Steward hat aus diesem Grund nun eine Petition lanciert, um den Widerstand gegen die Route Paris Teheran zu zeigen. Innerhalb kurzer Zeit fand er bereits rund 2000 Unterstützer für dieses Anliegen.
Mit diesem Schritt wollen sie erreichen, dass die schwullesbischen Mitglieder der Cabin Crew die Möglichkeit erhalten, ohne Druck und ohne Konsequenzen zu befürchten, entscheiden können, ob sie in einer Maschine, welche in den Iran fliegt, arbeiten möchten oder nicht. Dabei wird in der Petition unterstrichen, dass Homosexualität im Iran noch immer illegal sei und mit der Todesstrafe bei Erwachsenen und mit bis zu 74 Peitschenhieben für Minderjährige bestraft werden könne. Selbstverständlich stehe die sexuelle Orientierung nicht im Pass, und sie ändere auch nichts daran, wie jemand arbeite, doch es sei bedenklich, wenn man jemanden dazu zwingt in ein Land zu fliegen, wo er dafür verurteilt wird, für wen man ist, heisst es in der Petition weiter.