HONG KONG: Zwei Männer wegen Sex in Uniform verhaftet

HONG KONG: Zwei Männer wegen Sex in Uniform verhaftet
Vor neun Jahren haben sie ein schwules Sexvideo in Polizeiuniformen gedreht, und erst in den letzten Monaten haben sich 10 Sekunden davon viral in Hong Kong verbreitet. Nun wurden deswegen zwei Männer in ihrer Wohnung verhaftet. Ihnen droht eine Geldbusse oder gar eine Haftstrafe von bis zu 14 Jahren.

Das Video, welches drei Männer in Polizeiuniform bei sexuellen Aktivitäten zeigt, drehten sie bereits vor rund neun Jahren. In den letzten Monaten verbreitete sich jedoch ein rund zehn Sekunden-Clip daraus viral über die Sozialen Medien, sodass auch die Polizei darauf aufmerksam wurde.

Wie The Standard, eine Zeitung in Hong Kong, berichtet, sei das Video, welches sowohl Anal- wie auch Oralpraktiken zeige, offenbar nicht für kommerzielle Zwecke gedacht gewesen, sondern einzig, um den "abnormalen Geschmack in Bezug auf Sex" der Täter zu befriedigen.

Zwei Männer, sie sind 40 respektive 45, wurden nun in ihrer Wohnung im Nordwesten Hong Kongs verhaftet. Ihnen werden gleich mehrere Gesetzesverstösse vorgeworfen, so das Verbreiten von obszönem Material, das Besitzen von illegalen Schlagstöcken, sowie das unerlaubte Tragen von Polizeiuniformen. Nur einer der beiden Männer wird zudem beschuldigt, im Sexvideo zu sehen zu sein.

Während der Verhaftung wurden Mobiltelefone, ein Schlagstock, Handschellen, eine Luftpistole, Harddiscs mit obszönen Inhalten, eine gefälschte Polizeiurkunde sowie Polizeiuniformen beschlagnahmt. Während die Handschellen, die Pistole und der Schlagstock nicht zum üblichen Equipment der Polizei gehören, so würden die Uniformen sehr echt aussehen. Man prüfe derzeit die Herkunft und die Echtheit, wie die Untersuchungsbehörden weiter mitteilten. Keiner der drei im Video involvierten Darsteller sei ein echter Polizist, erklärten sie zudem.

Das unerlaubte Tragen einer Polizeiuniform kann in Hong Kong eine Geldbusse von bis zu 1000 HK-Dollar nach sich ziehen, rund 117 Schweizer Franken, oder eine Gefängnisstrafe von bis zu sechs Monaten. Das veröffentlichen von obszönen Inhalten wiederum kann mit bis zu einer Million HK-Dollar, rund 117'000 Schweizer Franken, oder drei Jahren Gefängnis bestraft werden. Noch höhere Strafen drohen wegen der gefälschten Polizeiurkunde: Dies kann bis zu 14 Jahre Haft nach sich ziehen.