IRLAND: Staatspräsident genehmigt den Verfassungszusatz zu Marriage Equality

IRLAND: Staatspräsident genehmigt den Verfassungszusatz zu Marriage Equality
Es war mehr ein symbolischer Schritt, aber dennoch ein wichtiger: Nachdem sich die irische Bevölkerung per Volksabstimmung für die Öffnung der Ehe aussprach, war es nun an Präsident Michael Higgins diesen Verfassungszusatz zu genehmigen. Mit diesem Schritt kann es nun an die tatsächliche Umsetzung und an die Einführung gehen…

Als erstes Land der Welt führt Irland die Ehe für gleichgeschlechtliche Paare basierend auf einem Volksentscheid ein. Nach der Abstimmung im Mai war es nun an Staatspräsident Michael Higgins dieses Anliegen zu unterzeichnen und damit den Verfassungszusatz offiziell zu genehmigen. Dies geschah am vergangenen Wochenende und so kann es nun definitiv an die endgültige Umsetzung und Einführung gehen. Es wird damit gerechnet, dass die Umsetzung noch in diesem Monat in Angriff genommen wird, so dass schlussendlich die ersten schwullesbischen Ehen noch in diesem Jahr geschlossen werden können.

Er sei sich bewusst, dass viele gleichgeschlechtliche Paare kaum warten können so bald wie nur möglich zu heiraten, und er arbeite daran, dies möglich zu machen, erklärte der Justizminister Irlands, Frances Fitzgerald. Kurz nach der Abstimmung im Mai erklärte er damals, dass er noch im Juni die Genehmigung von der Regierung erhalten möchte, damit die Umsetzung während dem Sommer stattfinden könne, um den ersten Paaren die Ehe noch vor Ende des Sommers zu ermöglichen. Doch, da die Gegner das Resultat der Volksabstimmung mit einer wahren Flut an Klagen torpedierten, kam es zu Verzögerungen. Das Oberste Gericht Irlands lehnte aber sämtliche Klagen ab, so dass der Umsetzung nun nichts mehr im Wege steht.