ISRAEL: Knesset lehnt Partnerschaftsgesetz ab
Obwohl sich Tel Aviv zu einem weltweit angesehenen Gay Hotspot entwickelt hat, und die LGBT-Community auch schon einige Rechte geniesst, so hat es ein Partnerschaftsgesetz nach wie vor äusserst schwierig, wie es sich am Mittwoch erneut im Knesset, dem israelischen Parlament, gezeigt hat. Ins Parlament eingebracht wurde der Gesetzesentwurf von der Knesset-Abgeordneten Aliza Lavie von der Yesh Atid Partei.
Sie wollte damit erreichen, dass all jene, welche keine Möglichkeit haben über einen Rabbiner oder eine andere religiöse Institution eine Ehe einzugehen, wenigsten ihre Partnerschaft eintragen lassen können. Dies betrifft einerseits Paare mit verschiedenen Religionen, Cohen, Geschiedene, aber eben auch gleichgeschlechtliche Paare und andere mehr.
Lavie erklärte dazu, als sie den Gesetzesentwurf im Juni im Parlament einbrachte, dass man diese zivile Alternative zur Ehe für alle Paare ermöglichen müsse, welche nicht durch einen Rabbiner verheiratet werden können. Sie glaube, dass der Weg über die Eingetragene Partnerschaft zu mehr Gerechtigkeit führe, und dass dadurch schlussendlich auch generell mehr Paare heiraten würden, denn das religiöse System müsse sich dadurch anpassen und effizienter werden.