ISRAEL: Oberstes Gericht muss sich mit Marriage Equality befassen

ISRAEL: Oberstes Gericht muss sich mit Marriage Equality befassen
Indem man gleichgeschlechtlichen Paaren die Ehe vorenthält, werden sie diskriminiert, und dies widerspreche der Israelischen Verfassung. Aus diesem Grund hat die Nichtregierungsorganisation Aguda nun eine Klage beim Obersten Gericht des Landes deponiert.

Aguda, oder auch bekannt als die National LGBT Task Force, findet, dass wenn schon das rabbinische Gericht die gleichgeschlechtlichen Paare nicht anerkenne, dann sollten sie zumindest vom Zivilrecht anerkannt werden. Um dies zu erreichen haben sie nun eine Klage beim Obersten Gericht Israels deponiert. Sie erklären darin weiter, dass es diskriminierend sei, wenn schwullesbische Paare von der Ehe ausgeschlossen werden, und dementsprechend widerspreche es auch der Verfassung des Landes.

Die Anwälte von Aguda stellen sich auf den Standpunkt, dass das Oberste Gericht, wenn man frühere Urteile betrachte, durchaus die Kompetenz habe um auch die Ehe für gleichgeschlechtliche Paare auf gerichtlichem Weg zu öffnen. Wie Oded Fried von Aguda diesbezüglich erklärt, sei die Ehe ein Grundrecht und dies sollte allen offen stehen.

Sollten die Richter des Obersten Gerichts entscheiden, dass die Ehe für schwullesbische Paare geöffnet wird, dann hat Aguda bereits angekündigt, danach auch Klage bei den religiösen Gerichten einzureichen, etwa beim rabbinischen Gericht.