KANADA: Restaurant mit nur HIV-positiven Angestellten

KANADA: Restaurant mit nur HIV-positiven Angestellten
Nur die Hälfte aller Kanadier würden ein Essen annehmen, wenn sie wissen, dass es von HIV-Positiven gefertigt wurde: Diesen erschreckenden Fakt hat nun ein Pop-Up-Restaurant in Toronto aufgegriffen und entschieden, dass sie nur HIV-positives Personal einstellen.

Wie gross die Stigmatisierung von HIV-Positiven im Alltag noch immer ist, hat die aktuelle Smash Stigma–Studie von Casey House aufgezeigt. Nur gerade die Hälfte aller Kanadier würden ein Essen annehmen, wenn sie wissen, dass es von einem HIV-Positiven zubereitet wurde. Um ein Umdenken zu starten, hat das Casey House, ein Spital und Gesundheitszentrum für Menschen mit HIV-Aids in Toronto, entschieden, mit Break Bread Smash Stigma eine neue Kampagne zu lancieren. In diesem Zusammenhang wurde vom 7. bis 8. November auch ein Pop-Up-Restaurant eröffnet, in welchem nur Personen mit HIV arbeiten.

Chefkoch Matt Basile aus Toronto wird dazu mit 14 HIV-positiven Köchen zusammen im Restaurant kochen um damit bestehende Hürden und Vorurteile abbauen zu helfen. Benannt nach dem Gründer des Casey House, June Callwood, wird das Restaurant June’s HIV+ Eatery heissen. Die beiden Tage, an denen das Projekt über die Bühne ging, waren sofort ausgebucht.