KANADA: Untersuchung nach drei LGBTI+ feindlichen Attacken in Calgary eingeleitet
Es sei schon schockierend, wenn jemand aufgrund eines Merkmals Ziel eines Verbrechens wird, doch es sei extrem beunruhigend, wenn die gleiche Community während einem Wochenende gleich dreimal zur Zielscheibe wird, erklärte die Polizei von Calgary in einer Pressemitteilung. Es sei nicht akzeptabel, dass dies passiert sei, und man werde absolut jedesmal untersuchen, wenn ein Verbrechen basierend auf Hass oder Vorurteilen passiert.
Passiert sind die Vorfälle anfangs August. Die erste Tat geschah am helllichten Tag als eine Gruppe von Männern begann, eine Person anzugreifen und LGBTI+ feindlich zu beschimpfen. Nach der Tat sind sie unerkannt geflohen. Tags darauf wurde ein Drag King bei einem Videodreh bei einem Regenbogen-Fussgängerstreifen von einem Mann beschimpft und angespuckt.
Nochmals zwei Tage später wurde ein schwules Paar am frühen Abend von zwei Männern und zwei Frauen angegriffen. Das Paar wurde wegen ihrer sexuellen Orientierung mit Gürteln geschlagen, und sogar mit Steinen und Mülltonnen beworfen. Die vier Täter konnte die Polizei mittlerweile ausfindig machen und bittet die Community um Geduld, so lange man die Beweise ermittle.
Die Polizei teilte weiter mit, dass man verstehe, dass sich gewisse Opfer nicht an die Polizei wenden wollen, oder dass sie sich nicht wohl fühlen, wenn sie dort Hilfe holen. Man respektiere diese Entscheidungen und zwinge nie jemanden bei der Aufklärung dieser Taten mitzuhelfen. Gleichzeitig wolle man aber das best mögliche unternehmen, dass sich die Opfer sicher fühlen, und sich trotzdem bei ihnen melden.