KROATIEN: Staatspräsident verurteilt die Verbrennung eines Modells eines Schwulenpaares
Vor wenigen Wochen hat das Oberste Gericht in Kroatien geurteilt, dass auch gleichgeschlechtliche Paare Pflegekinder bei sich aufnehmen dürfen. Dieses Urteil kam nicht überall gut an, besonders nicht in der Stadt Imotski im Süden des Landes. Im Rahmen eines Fasnachtsumzugs wurde dort ein Modell eines sich küssenden, schwulen Paares mit einem Kind im Beisein vieler Schaulustiger angezündet. Dazu hat auch noch eine Musikkapelle gespielt. Das Video der äusserst LGBTI+ feindlichen Szene verbreitete sich in Windeseile viral über die Sozialen Medien.
Nun meldete sich auch Zoran Milanović, der Staatspräsident Kroatiens, mit einer Stellungnahme an die Öffentlichkeit. Über seinen offiziellen Facebook-Kanal schrieb er, dass die Verbrennung der Figuren unmenschlich und absolut inakzeptabel gewesen sei. Die Organisatoren dieses Anlass verdienen nur die schärfste Ablehnung durch die Öffentlichkeit, denn Hass gegen andere, Intoleranz und Unmenschlichkeit sind nicht und werden auch nie eine Tradition in Kroatien sein.
Die Veranstalter selber haben sich bislang nicht dazu geäussert.