KUBA: Projekt mit kostenlosem PrEP gestartet
Aktuell gibt es in der Region Cárdenas 234 bekannte HIV-Fälle, und Jahr für Jahr kommen rund 30 Neuinfektionen hinzu. Dies zeigt, wie stark sich die Immunschwächekrankheit dort noch immer ausbreitet. Laut UNAIDS haben die HIV-Fälle in Kuba von 2010 bis 2015 um 90 Prozent zugenommen. Durch staatliche Gesundheitsprogramme sollen aber 100 Prozent der bekannten HIV-Patienten mittels Antiretroviralen Medikamenten behandelt werden.
Bei der Prävention mittels PrEP sieht es allerdings anders aus, nicht zuletzt da die Medikamente relativ teuer sind. Mit der Pan-American Health Organization hat nun aber eine Organisation in Matanzas in der Region Cárdenas damit begonnen, PrEP kostenlos an Risikopersonen abzugeben. Wie Niura Pérez Castro erklärt, sei das Ziel, dass damit die Risikofaktoren für all jene reduziert werden sollen, welche in Bezug auf HIV ein riskantes Verhalten an den Tag legen.
In diesem Pilotprogramm wurde nun damit begonnen, PrEP an 28 Personen kostenlos abzugeben. Jede dieser Personen wurde vor dem Versuch durch ein medizinisches Zentrum, welches sich auf HIV/Aids und andere sexuell übertragbare Krankheiten spezialisiert hat, untersucht, und sie mussten ganz bestimmte Anforderungen erfüllen.
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